ecoBKP 2025
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Material/Prozess | Vorgaben | Hinweise/Quellen |
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ecoBKP 112: Abbrüche / Rückbau / Entsorgung | ||
Allgemeines | ||
Schadstoffe in Gebäuden |
Bei Gebäuden bzw. Gebäudeteilen mit Baujahr vor 1990 muss vor Beginn von grösseren Abbruch- oder Demontagearbeiten eine geeignete Fachperson in sämtlichen Räumen eine Gebäudevoruntersuchung gemäss ecobau Empfehlung Gebäudecheck durchführen.
nicht empfohlen: keine Voruntersuchung bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990. |
Gem. VVEA ist eine Voruntersuchung gesetzlich vorgeschrieben.
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Potentialanalyse für die Wiederverwendung von Materialien und Bauteilen |
Ab einem Rückbauvolumen von 100m3 wird die Durchführung einer Potenzialanalyse zirkuläres Bauen ecobau empfohlen. Mittels der Potentialanalyse werden die bestehenden Bauteile und Baumaterialien des Bauprojekts auf ihre Kreislauffähigkeit hin untersucht und möglichst vollständig weiter im Kreislauf gehalten. |
Es wird empfohlen, die Schadstoffanalyse und die Bauteilwiederverwendung zu koordinieren. Da die Entscheide für die Umsetzung der Wiederverwendung zusätzliche Planungsschritte und Anpassung in der Baulogistik nötig machen, ist die Terminplanung darauf abzustimmen. |
Abfalltrennung |
Bei grösseren Vorhaben ist ein Abbruch- und Rückbaukonzept nach SIA-Empfehlung 430 zu erarbeiten, das die Materialien des Abbruchobjektes nach Abfallkategorien erfasst und die erforderlichen Massnahmen gem. Umweltschutzgesetzgebung auflistet. |
Für die Optimierung der Stoffflüsse kann der Rückbau zusätzlich durch eine Fachperson begleitet werden. |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Wiederverwendung von Materialien und Bauteilen |
Bei der Planung eines Abbruchs oder Umbaus sind die wieder verwendbaren Materialien und Bauteile rechtzeitig zu identifizieren, deren Wiederverwendung vor Ort einzuplanen oder diese weiter zu vermitteln (z.B. über Bauteilbörse). Bei historisch wertvollen Bauteilen ist die Denkmalpflege zu informieren. |
Besonders geeignet: Holzbalken, Stahlträger, Treppen, Geländer, Küchen, Sanitärapparate, Fenster, Türen, Massivholzparkett.
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Verwertung von Materialien und Bauteilen |
Rücknahmesysteme (Branchenlösungen) existieren für PVC-Bodenbeläge und Verschnitt von EPS-Dämmungen. Für PVC-Fenster, Mineralfaserdämmstoffe, Gipskarton- und Vollgipsplatten bieten die grossen Schweizer Hersteller das Recycling an. |
Das umweltbelastende Flammschutzmittel HBCD ist seit August 2015 verboten. |
Ausbauasphalt, Mauerabbruch, Betonabbruch, Ziegel, Faserzement, Mischabbruch |
Verwertung in Anlagen für mineralische Recyclingbaustoffe (Recycling-Kies, Recycling-Beton, Recycling-Belag etc.). |
Abbruchgut darf nicht mit Sonderabfall vermischt sein.
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Holz, Holzwerkstoffe, etc. |
Thermische Nutzung von nicht anderweitig verwertbaren, brennbaren Baustoffen in Zementwerken, Altholz- oder Kehrichtverbrennungsanlagen. |
Druckimprägnierte Hölzer siehe schadstoffhaltige Bauteile.
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Metallbauteile aller Art (Profile, Träger, Leitungsrohre, Armaturen) |
Verwertung über Bauteilbörsen oder Baustoffhandel. |
Adressen von Verwertungs- und Entsorgungsbetrieben: |
Schadstoffhaltige Bauteile (nicht abschliessend) | ||
Anlagen mit halogenierten Arbeitsmitteln |
Kühlschränke, Wärmepumpen, Wärmepumpen-Tumbler, Kältemaschinen etc. können halogenierte Kohlenwasserstoffe (FCKW, HFCKW, FKW, HFKW) als Arbeitsmittel enthalten. Während Ausbau und Transport sind Beschädigungen unbedingt zu vermeiden, die Zwischenlagerung hat kontrolliert zu erfolgen (Vermeidung des Diebstahls von Verdichtern). Anlagen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen sind durch spezialisierte Unternehmen gemäss ChemRRV fachgerecht zu entsorgen. Für Haushaltgeräte besteht gegenüber Endverbrauchern eine Rücknahmepflicht des Fachhandels gemäss VREG. |
Halogenierte Kohlenwasserstoffe sind starke Treibhausgase und können einen Abbau der Ozonschicht bewirken. FCKW- und HFCKW-haltige Produkte sind seit dem Jahr 2000 verboten. |
EPS- und XPS-Dämmstoffe mit HBCD als Flammschutzmittel |
Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
Das umweltbelastende Flammschutzmittel HBCD ist seit August 2015 verboten. Der grösste Schweizer Hersteller von Polystyroldämmungen hat ein Recyclingverfahren entwickelt, welches das HBCD aus EPS und XPS entfernt. |
Kunststoffschäume und Dämmstoffe aus PU oder XPS mit halogenierten Treibmitteln (FCKW, HFCKW) |
Material möglichst zerstörungsfrei ausbauen, separat sammeln und einer KVA zuführen. |
Halogenierte Treibmittel sind starke Treibhausgase und können einen Abbau der Ozonschicht bewirken. FCKW- und HFCKW-haltige Produkte sind seit dem Jahr 2000 verboten. |
Leuchten mit Fluoreszenzröhren |
Leuchten mit Fluoreszenzröhren ("Neon-Röhren") enthalten häufig PCB-haltige Kondensatoren. Die Fluoreszenzröhren enthalten Quecksilber. Leuchten und FL-Röhren sind über das Rücknahmesystem der Stiftung Licht Recycling Schweiz SLRS zu entsorgen. |
PCB-haltige Kondensatoren wurden in den Leuchten bis ca. 1988 verbaut. |
Schmier- und Betriebsstoffe |
Anlagen und Geräte wie Produktions- oder Löschanlagen, welche Sonderabfälle oder Problemstoffe enthalten (Maschinen-, Getriebe-, Hydraulik-, Dieselöl, Halon, Freon etc.), müssen nach VeVA entsorgt werden. |
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Teerhaltiger Ausbauasphalt |
Verwertung und Entsorgung gemäss BAFU-Empfehlung Entsorgung von teerhaltigem Ausbauasphalt. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Baustelleneinrichtung |
Luftreinhaltung (Baumaschinen und Geräte; Transporte), Baulärm. |
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Baugrubenaushub |
Verwertung/Entsorgung (sauberer und verschmutzter Boden). |
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Fenster und Aussentüren |
Verwertung/Entsorgung (Fenster, Verglasungen, Aussentüren etc.). |
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Bedachungsarbeiten |
Verwertung/Entsorgung (Dichtungsbahnen, Bitumen-Gemische, Gussasphalt etc.). |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Verwertung/Entsorgung (Fugen- und Kittmassen, Reste von Voranstrichen etc.). |
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Fassadenputze |
Verwertung/Entsorgung (Dämmstoffe aus Kunststoff, Mineralfasern, Schaumglas). |
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Äussere Oberflächenbeh. |
Verwertung/Entsorgung (Malerei- und Lackabfälle, Farbschlamm, Gebinde etc.). |
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Elektroanlagen |
Verwertung/Entsorgung (Drähte und Kabel, Haushaltgeräte, Entladungslampen etc.). |
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Heizungsanlagen |
Verwertung/Entsorgung (Wärmepumpen, Ausmauerungen, Öltanks etc.). |
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Lüftungs- und Klimaanlagen |
Verwertung/Entsorgung (Lüftungsapparate und Klimageräte, Luftfilter). |
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Sanitäranlagen |
Verwertung/Entsorgung (Rohre, Waschbecken und Badewannen, Armaturen, Boiler etc.). |
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Gipserarbeiten |
Verwertung/Entsorgung (Gipsprodukte). |
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Bodenbeläge |
Verwertung/Entsorgung (Beläge aus PVC, Polyolefinen, Synthesekautschuk, Teppich, Linoleum etc.; asbesthaltige Bodenbeläge). |
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ecoBKP 130: Gemeinsame Baustelleneinrichtung | ||
Allgemeines | ||
Gewässerschutz |
Zum Schutz des Grundwassers und der Gewässer gegen Verunreinigung sind die vom kantonalen Amt für Gewässerschutz festgelegten Vorschriften einzuhalten und die SIA-Empfehlung 431 zu beachten. |
Beispiel: Merkblatt "Bauten und Anlagen" Kanton Luzern. SIA-Norm 431 |
Baulärm |
Zur Begrenzung des Baulärms sind bauliche und betriebliche Massnahmen festzulegen, die bei der Planung, Projektierung, Ausschreibung und Ausführung zu berücksichtigen sind. Grundlagen für ein lärmarmes Baumanagement sind in der Baulärm-Richtlinie umschrieben. |
Die Checkliste der Richtlinie listet viele lärmmindernde Massnahmen auf. Die Verbindlichkeit der Massnahmen ist kantonal geregelt. |
Bodenschutz |
Für einen angemessenen Bodenschutz sind folgende Massnahmen vor Aufnahme des Baustellenbetriebs zu ergreifen: |
Für Vorhaben in empfindlichen Gebieten oder für grosse Baustellen (Richtgrösse >5000 m2 Bodenfläche) empfiehlt es sich, falls durch Bauauflagen nicht anders gefordert, eine/n anerkannte/n bodenkundliche Baubegleiter/in beizuziehen. Zudem sind die kantonalen Vorschriften zu beachten. Liste der Fachpersonen: |
Baumschutz |
Bei Bauarbeiten im Bereich von Bäumen (Radius der Baumkrone plus 2 Meter) ist vor der Bauinstallation entweder der ganze Bereich mit einem stabilen Bauzaun abzutrennen oder der Boden und der Baumstamm mit geeigneten Massnahmen zu schützen. Grabarbeiten, Aufschüttungen oder das Befahren sind in diesem Bereich zu vermeiden oder, falls sie unumgänglich sind, von Fachpersonen zu begleiten. Mit Zement oder anderen Stoffen belastete Wässer sind vom Wurzelbereich fernzuhalten. |
Im Bereich von Bäumen dürfen keine Güter gelagert oder Bauinstallationen errichtet werden. |
Fahrflächen, Lagerplätze |
Um die Verschmutzung bzw. Verdichtung des Bodens im Bereich von Fahrflächen und Lagerplätzen zu verhindern, sind diese mit geeigneten Mitteln zu befestigen. Die Massnahmen sind auf den Bodentyp abzustimmen. Auf einen Bodenabtrag unter Fahr- und Lagerflächen ist zu verzichten. |
z.B. Geotextil direkt auf gewachsenen Boden verlegt, Einkiesung mit RC-Kiessand P 0/45. Geotextilen aus Kunststoff nach Gebrauch dem Recycling zuführen. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Grundsätze, Verwertung/Entsorgung von Baustoffen. |
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Aushub |
Altlasten, Maschineneinsatz, Erdarbeiten, Bodendepots. |
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ecoBKP 201: Baugrubenaushub | ||
Allgemeines | ||
Planung und Ausschreibung |
Die Planung der Baustellenerschliessung und des Installationsplatzes hat frühzeitig zu erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass eine möglichst kleine Bodenfläche beansprucht wird und die übrigen Flächen mit einem Zaun abgegrenzt werden. |
Eine Vergabe mit alleinigem ökologischem Kriterium Transportdistanz ist gemäss VöB nicht zulässig. Bereits in der Ausschreibung müssen weitere Faktoren wie Emissionsklassen der Fahrzeuge (z.B. mindestens EURO 5) als Vergabekriterien definiert werden. |
Belastete Böden und Altlasten |
Bei Verdacht auf Belastung des Bodens mit Schadstoffen (z.B. Rebgelände, Familiengärten), Altlasten (z.B. Industrie-, Gewerbe- oder Bahnareale) oder Rhizomen invasiver Neophyten müssen Untersuchungen und allfällige Massnahmen in Absprache mit der kantonalen Fachstelle für Bodenschutz oder Altlasten durchgeführt werden. |
Informationen zu belasteten Standorten sind den kantonalen GIS-Systemen zu entnehmen. |
Gewässerschutz |
Um die Gewässerbelastung durch Bodenpartikel (Sedimente, Erosion) zu verhindern, sind geeignete wasserbauliche Massnahmen zu planen. |
z.B. Absetzbecken, Befestigung, Bermen etc. SIA-Norm 431 |
Maschineneinsatz | ||
Befahren des Bodens |
Freigelegte Unterböden und wieder eingebaute Böden dürfen nicht befahren werden. |
Oberboden: Humusschicht (dunkelbraun), Unterboden: darunter liegende Schicht (meist rötlich-braun). |
Bodenfeuchte |
Es darf nur auf und mit trockenen Böden gearbeitet werden. Vor jedem Maschineneinsatz und nach Witterungseinflüssen muss die Bodenfeuchtigkeit beurteilt werden, um die möglichen Arbeiten und die einsetzbaren Maschinen zu bestimmen. Die Resultate sind zu protokollieren. |
Das Bearbeiten und Befahren nasser oder feuchter Böden führt zu irreversiblen Schäden. |
Wahl der Maschinen und Fahrzeuge |
Muss der Boden befahren werden, ist immer eine möglichst leichte Maschine einzusetzen. |
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Luftreinhaltung (Baumaschinen und Geräte) |
Zur Verminderung der Luftbelastung durch baustellenbedingte Schadstoffemissionen sind die Massnahmen der Baurichtlinie Luft zu berücksichtigen. Die dem Vorhaben entsprechende Massnahmenstufe (A, B) ist rechtzeitig vor Baubeginn festzulegen. Im Leistungsverzeichnis der Ausschreibung sind die konkreten Massnahmen zur Reduktion der Luftschadstoffe zu definieren. |
Neufahrzeuge müssen seit 1.1.2013 der Emissionsklasse EURO 6 und seit 1.9.2019 EURO 6d entsprechen. EURO 6d Fahrzeuge stossen gegenüber EURO 6 trotz identsichen Grenzwerten deutlich weniger Schadstoffe aus, da neben der Messung auf dem Prüfstand auch die Emissionen im realen Fahrzustand gemessen werden. |
Luftreinhaltung (Transportfahrzeuge) |
Zur Begrenzung der Emissionen von Transportfahrzeugen sind im Leistungsverzeichnis der Ausschreibung Vorgaben für den Bautransportverkehr festzulegen. |
z.B. Fahrzeuge der Emissionsklasse EURO 6, schwefelfreie Treibstoffe. |
Transportdistanzen |
Die maximale Transportdistanz für Aushubmaterialien sollte weniger als 20 km (Wegstrecke) betragen. |
Die Transportdistanz hat vor allem bei Aushubvolumina über 200 m3, welche auf eine Deponie abgeführt werden, einen grossen Einfluss auf die Umweltbelastung. |
Erdarbeiten | ||
Bodenabtrag |
Der Abtrag von Bodenmaterial hat streifenweise vom gewachsenen Boden oder von einer temporären Baupiste aus zu erfolgen. |
Der verdichtungsempfindliche Unterboden darf keinesfalls befahren werden. |
Bodendepots |
Der Boden muss beim Schütten des Depots möglichst trocken sein. Oberboden, Unterboden und Untergrundmaterial müssen getrennt gelagert werden.
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Auf kurzfristige Depots (bis zu einem Jahr) eine einjährige Gründüngungsmischung (z.B. Phacelia, Alexandriner-, Perserklee), auf langfristige Depots eine winterharte Gründüngungsmischung (z.B. Luzerne-/ Kleegras) ansäen. Die Pflanzen schützen das Depot, verhindern die Auswaschung von Bodenbestandteilen und reduzieren den Bewuchs mit unerwünschten Pflanzenarten (invasive Neophyten).
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Wiedereinbau von Boden |
Der Untergrund muss vor dem Wiedereinbau aufgelockert und bei Bedarf mit einer Sickerschicht versehen werden, damit die Sickerfähigkeit des Untergrunds gewährleistet ist. |
Für Sickerschichten kann je nach Situation Recycling-Kiessand P verwendet werden. |
Sauberkeitsschichten |
Recycling-Kiessand oder Recycling-Beton aus Mischabbruchgranulat. |
Die Verwendung von RC-Material ist nur ausserhalb Grundwasserschutzzonen zulässig, und es muss ein Mindestabstand zum Grundwasserspiegel von 2 Metern eingehalten werden. |
Baugrubensicherungen |
Spundwand auskragend, gespriesst oder verankert; Rühlwand auskragend, gespriesst oder verankert; Nagelwand. |
Baugrubensicherungen enthalten sehr viel Graue Energie, weshalb geböschte Baugruben vorzuziehen sind. |
Spezialfundationen | ||
Tiefgründungen |
Rüttelstopfsäule, vorgefertigter Betonpfahl, Mikrobohrpfahl. |
Ortbetonbohrpfähle und Ortbetonverdrängungspfähle belasten die Umwelt gegenüber den in der Vorgabe erwähnten Varianten deutlich stärker. |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Sauberer Ober- und Unterboden |
Verwendung nach folgenden Prioritäten (in absteigender Reihenfolge): Verwendung an Ort und Stelle, Verwendung auf einer anderen Baustelle, Einsatz für die Rekultivierung, bewilligte Zwischenlager, Deponie. |
Bodenbörsen existieren in vielen Kantonen. |
Verschmutzter Ober- und Unterboden |
Entsorgung bzw. Aufbereitung gemäss den Angaben der kantonalen Fachstelle für Bodenschutz. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Baustelleneinrichtung |
Installationsplanung (Boden- und Gewässerschutz, Baulärm etc.). |
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ecoBKP 211: Baumeisterarbeiten | ||
Allgemeines | ||
Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei der Produktwahl ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Produkte mit hohem Recyclinganteil weisen in der Regel eine tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Betonzusatzmittel |
Bei technischer Machbarkeit ist auf Betonzusatzmittel zu verzichten. Sind solche erforderlich, sind Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte zu verwenden, welche 1. Priorität: das FSHBZ-Gütesiegel tragen oder keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile enthalten. 2. Priorität: Bestandteile mit geringer Umwelt- und Gesundheitsgefährdung enthalten. |
Kontrolle der Anforderungen mittels Zertifikat, Produktedatenblatt oder Sicherheitsdatenblatt.
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Schalöl |
Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte, welche 1. Priorität: das europäische Umweltzeichen tragen oder keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bestandteile enthalten. 2. Priorität: Bestandteile mit geringer Umwelt- und Gesundheitsgefährdung enthalten. |
Kontrolle der Anforderungen mittels Zertifikat, Produktedatenblatt oder Sicherheitsdatenblatt.
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Haftmittel, Nachbehandlungsmittel, Oberflächenbeschichtung |
Produkte mit Emicode EC1 bzw. EC1plus Label oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. |
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Betonwahl (nicht klassifizierter Beton) |
Sofern technisch machbar sind Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton, Betonfertigteile, Glas-, Stahl- und Kunststofffaserbeton mit folgenden RC-Anteilen herzustellen: 1. Priorität: Mind. 80% Betongranulat C oder Mischgranulat M. 2. Priorität: Mind. 40% Betongranulat C oder Mischgranulat M. |
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden. |
Beton | ||
Betonwahl |
Einsatz von Recyclingbeton gemäss Merkblatt SIA 2030:2021. 1. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C50, RC-M40. 2. Priorität: Recyclingbetonklassen RC-C25, RC-M10. nicht empfohlen: Einsatz von Primärbeton, wenn RC-Beton innerhalb einer Transportdistanz von 25 km verfügbar ist (Ausnahmen vgl. KBOB Empfehlung 2007/2). |
Vorgabe Magerbeton:
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Transportdistanzen |
Dia maximale Transportdistanz für Frischbeton sollte nicht mehr als 35 km (Wegstrecke) betragen. |
Der Transport trägt einen wichtigen Anteil zur Umweltbelastung von Beton bei. Deshalb sollte die Distanz zwischen Betonwerk und Baustelle möglichst kurz sein. |
Zementwahl |
1. Priorität: CEM III/A, CEM III/B. 2. Priorität: CEM II/A, CEMII/B-LL, CEM II/B-M, CEM II/C-M, ZN/D. |
Für Konstruktionsbeton, Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton.
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Maurerarbeiten | ||
Einstein- und Verbandmauerwerk |
1. Priorität: Zementstein MC hohl, Porenbetonstein MP, Porenbetonstein MPL, Lehmvollstein natürlich getrocknet. 2. Priorität: Backstein MB, Kalksandstein MK, Zementstein MC voll. |
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Äusseres Vorsatzmauerwerk |
1. Priorität: Zementstein MC hohl. 2. Priorität: Backstein MB, Kalksandstein MK, Zementstein MC voll. |
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Schalldämmendes Mauerwerk |
1. Priorität: Kalksandstein MK, Zementstein MC hohl, Zementstein MC voll. 2. Priorität: Backstein MB. |
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Leichtmauerwerk (Wärmedämmsteine) |
1. Priorität: Leicht-Backstein MBL (ohne Füllung bis Lambda 0.068), Leicht-Zementstein Naturbims (ohne Füllung bis Lambda 0.130, mit Glaswollfüllung bis Lambda 0.090), Leicht-Porenbeton MPL (ohne Füllung bis Lambda 0.080), Lehmstein natürlich getrocknet bis Lambda 0.210.
2. Priorität: Leicht-Backstein MBL (ohne Füllung Lambda 0.090, mit Steinwolle- oder Perlitfüllung bis Lambda 0.090, mit Holzfaserfüllung bis Lambda 0.070), Leicht-Zementstein Naturbims (mit Glaswollfüllung Lambda 0.100), Leicht-Zementstein Blähton (ohne Füllung bis Lambda 0.130, mit Glaswollfüllung Lambda 0.100, mit EPS 15 kg/m3 Füllung bis Lambda 0.070, mit Perlit Füllung Lambda 0.090), Lehmstein natürlich getrocknet bis Lambda 0.470. |
Die Materialempfehlungen sind abhängig vom Lambda-Wert. |
Sichtmauerwerk |
1. Priorität: Kalksandstein MK, Sichtzementstein MC. 2. Priorität: Sichtbackstein MB, Klinkerstein. |
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Vorgefertigte Plattenelemente für Wände |
1. Priorität: Backstein, Beton, Kalksandstein.
2. Priorität: Klinker, Porenbeton bewehrt.
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Vergleich der Plattenelemente bei gleichem Schalldämmmass. |
Mauermörtel |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Mauermörtel |
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Wärmedämmungen | ||
Lungengängige Fasern |
Mineralfaserdämmstoffe dürfen mit der Raumluft nicht direkt in Verbindung stehen. |
Bei gelochten oder geschlitzten Platten ist ein Rieselschutz (z.B. Faservlies) vorzusehen. |
Wärmedämmungen Wände |
1. Priorität: Steinwolle, Glaswolle. 2. Priorität: Zementgebundene Holzwolle mit Steinwolle, Zementgebundene Holzwolle mit EPS bis 15 kg/m3, Mineralschaumplatten. |
Mechanische Befestigung ist vorzuziehen (Auswechselbarkeit/ Rückbaufähigkeit). |
Wärmedämmungen Deckenuntersicht |
2. Priorität: Zementgebundene Holzwolle mit Steinwolle, Zementgebundene Holzwolle mit EPS bis 15 kg/m3, Mineralschaumplatten. |
Mechanische Befestigung ist vorzuziehen (Auswechselbarkeit/ Rückbaufähigkeit). |
Wärmedämmungen Sockel-/Erdbereich |
2. Priorität: EPS-Platten, Schaumglasplatten. |
EPS nur im Wandbereich bis 6 m Einbauhöhe anwenden und wenn kein drückendes Wasser vorhanden ist. |
Wärmedämmungen unter Bauwerk |
1. Priorität: Schaumglasschotter, Schaumglasplatten mit Rohdichte ca. 115 kg/m3.
2. Priorität: Schaumglasplatten mit Rohdichte ca. 165 kg/m3. |
Schaumglasschotter nur einsetzen, wenn er dauerhaft trocken bleibt (Grundwasser, Staunässe). |
Rohre | ||
Abwasserrohre bis DN 200 |
1. Priorität: PE-Rohre SN 2/ SN 4, PP-Rohre SN 4/SN 8/SN 12, Steinzeugrohre. 2. Priorität: PE-Rohre SN 8, PP-Rohre SN 16, PVC-U-Kompaktrohre SN 2/SN 4. |
Vorgabe für PVC-U-Rohre nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. Dies ist i.d.R. bei Verwendung von Calcium-/Zink-Stabilisatoren, teilweise auch mit organischen Stabilisatoren, erfüllt. |
Abwasserrohre ab DN 250 |
1. Priorität: Betonrohre bewehrt und unbewehrt, Normallast Steinzeugrohre. 2. Priorität: Hochlast Steinzeugrohre, PP-Rohre SN 4/SN 8/SN 12, PE-Rohre SN 2/SN 4. |
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Wiederverwendung / Verwertung | ||
Beton |
1. Priorität: Wiederverwendung ganzer Bauteile. 2. Priorität: Aufbereitung und Verwertung als RC-Material (z. B. zur Herstellung neuen Betons),
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Grosses Potenzial zur CO2-Reduktion: durch vollständige Wiederverwendung intakter Bauteile können sowohl Ressourcen eingespart als auch die Umweltbelastung minimiert werden.
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Mauerwerk |
1. Priorität: Wiederverwendung von ganzen Flächen oder einzelnen Steinen. 2. Priorität: Verwertung als RC-Material für Beton (RC-M) oder Mineralschaum-Dämmstoff. |
Steine mit Kalkmörtel (etwa vor 1920) sind besser zu trennen als mit Zementmörtel; Vollsteine trennbarer als Lochsteine. |
Wärmedämmungen |
1. Priorität: Wiederverwendung ganzer Dämmplatten (lose verlegt oder mechanisch befestigt) im gleichen Verwendungszweck.
2. Priorität: Stoffliche Verwertung durch Rückgabe an den Hersteller zum Recycling. |
Verklebt oder verputzt angebrachte mineralische Dämmplatten sind schwerer zu recyceln, da sie oft nur zerstörend zurückgewonnen werden können. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung, Entsorgung, Schadstoffhaltige Bauteile. |
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Baustellenreinigung |
Installationsplanung (Gewässerschutz, Luftreinhaltung, Baulärm etc.). |
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Baugrubenaushub |
Allgemeines (Altlasten), Maschineneinsatz, Erdarbeiten, Verwertung/Entsorgung. |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien. |
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Fenster, Aussentüren |
Montage. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlung). |
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Fassadenputze |
Allgemeines. |
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ecoBKP 213: Montagebau in Stahl | ||
Allgemeines | ||
Einsatz von Recyclingmaterial |
Es sind Stahlprodukte mit möglichst hohem Rezyklatanteil zu wählen. |
Stahlteile mit hohem Rezyklatanteil weisen ein deutlich geringere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Stahlkonstruktionen | ||
Träger |
Wenn immer möglich sind Träger aus Holz oder Holzwerkstoffen zu verwenden. Träger aus Stahl weisen gegenüber solchen aus Holz oder Holzwerkstoffen eine deutlich höhere Graue Energie und höhere Treibhausgasemissionen auf. Träger aus Stahl sollten insbesondere bei hohen statischen Anforderungen eingesetzt werden. |
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Stützen |
Wenn immer möglich sind Stützen aus Holz oder Holzwerkstoffen zu verwenden. Stützen aus Stahl weisen gegenüber solchen aus Holz oder Holzwerkstoffen eine deutlich höhere Graue Energie und höhere Treibhausgasemissionen auf. Stützen aus Stahl sollten insbesondere bei hohen statischen Anforderungen eingesetzt werden. |
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Profilbleche für Stahl-Beton-Verbunddecken |
Es ist das Profil mit der jeweils dünnsten Blechdicke zu wählen. |
Dünne Bleche verursachen einen deutlich geringeren Ressourcenaufwand, können aber zu einem höheren Montageaufwand (z.B. Unterstützen während Aushärtung des Betons) führen. |
Profilbleche für Fassadenbekleidungen |
Profilbleche aus Aluminium. |
Alu-Profilbleche beinhalten gegenüber Stahlblechen rund 40% weniger Graue Energie. |
Sandwichpaneele für Fassaden |
Sandwichpaneele mit Alublech-Schale. |
Ein Wandaufbau mit Sandwich-Paneelen besitzt gegenüber einem Aufbau mit Stahlblechkassetten und Stahlblechbekleidung rund 40% weniger Graue Energie. |
Korrosionsschutz |
Tragende Stahlteile sind möglichst als voll- oder allseitig zugängliche Profile auszubilden und primär durch konstruktive Massnahmen vor Korrosion zu schützen (hierdurch sinken die Anforderungen an die Oberflächenbehandlung). |
Hochlegierte Stähle (Legierungselemente >5%, z.B. X12CrNi18-8) können ein Vielfaches der Grauen Energie von unlegierten oder mikrolegierten Stählen (Legierungselemente <0.1%, z.B. S355N) enthalten. |
Vorbehandlung | ||
Sandstrahlen im Freien |
Staubschutzvorrichtungen anbringen, Staubabscheidegeräte nach dem Stand der besten verfügbaren Technik einsetzen, entstehende Abfälle vollständig auffangen. |
Entsorgung der verbrauchten Strahlmittel als Sonderabfall nach G_VeVA. |
Korrosionsschutz-behandlung |
Beschichtungssysteme ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Systeme.
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Wenn möglich sollten Stahlteile werkseitig behandelt werden.
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Verzinkung von Stahlbauteilen |
Verzinkungen nur beim Einsatz in korrosiver Umgebung ausführen. Bewitterte, verzinkte Stahlteile sind zusätzlich mit dauerhaften Deckbeschichtungen (Duplexierung) zu schützen. nicht empfohlen: Grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Zinkeinträge in die Umwelt sind schädlich und können durch eine dauerhafte Schutzschicht vermieden werden.
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Wiederverwendung / Verwertung | ||
Träger und Stützen |
Stahlbauteile eignen sich aufgrund ihrer Modularität, Verarbeitbarkeit, Festigkeit und Reversibilität gut für eine Wiederverwendung. Ihre Abmessungen sind genormt und ihre jeweiligen Massen und Eigenschaften in der Norm EN 10365 festgelegt. |
Seit 1970 hergestellter Stahl entspricht i. d. R. den aktuellen Produktspezifikationen und Berechnungsmethoden auf der Grundlage von Tragfähigkeits- (ULS - Ultimate Limit State) und Gebrauchstauglichkeits- (SLS - Serviceable Limit State) Prüfungen.
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Profilbleche |
Profilbleche eignen sich aufgrund ihrer Dauerhaftigkeit und Demontierbarkeit gut für eine Wiederverwendung.
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Verwertung/Entsorgung von Metallbauteilen. |
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Baustelleneinrichtung |
Installationsplanung (Luftreinhaltung, Baulärm). |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien. |
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Fenster, Aussentüren |
Montage. |
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Spenglerarbeiten |
Bedachungen und Abschlüsse aus Blech. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen. |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf Metall. |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf Metall. |
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ecoBKP 214: Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) | ||
Allgemeines | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
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Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von Holzwerkstoffen mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration ≤ 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung. nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm, Akustikplatten mit formaldehydhaltiger Verleimung. |
Detaillierte Anwendungsempfehlungen und geeignete Produkte sind in der Lignum-Liste aufgeführt. Produkte mit Anwendungsempfehlung 1 entsprechen der Vorgabe. |
Vorbeugender chemischer Holzschutz |
Nur erforderlich, wenn der bauliche Witterungs- und Feuchteschutz ungenügend ist, keine witterungsbeständigen Holzarten eingesetzt werden können, das Holz (besonders tragende bzw. statisch hoch beanspruchte Teile) nicht regelmässig kontrolliert werden kann und wasserabstossende Oberflächenbehandlungen nicht genügen. |
Chemischer Holzschutz ist gesundheits- sowie umweltbelastend und bei korrekter Konstruktionsweise unnötig. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Tragkonstruktionen | ||
Tragwerke (Stützen) |
1. Priorität: Balkenschichtholz, Brettschichtholz, Vollholz, zusammengesetzte Querschnitte aus Massivholz, 3- und 5-Schichtplatten. |
Stützen aus Stahl und Stahl-Beton-Verbund weisen deutlich höhere Werte für die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf. |
Tragwerke (Träger) |
1. Priorität: Balkenschichtholz, Brettschichtholz, Vollholz, zusammengesetzte Querschnitte aus Massivholz, 3- und 5-Schichtplatten. |
Träger aus Stahl weisen deutlich höhere Werte für die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf. |
Bekleidungen zu Tragwerken |
1. Priorität: Massivholz F/T, 3-Schichtplatten F/T, Gipsplatten. 2. Priorität: Gipsfaserplatten bis 15 mm. |
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Dächer und Fassaden | ||
Unterdächer |
1. Priorität: Weichfaserplatten bis 35 mm, Polyolefinbahnen, Kunstfaservliese, Holzschindeln. 2. Priorität: Hartfaserplatte bis 4.5 mm, Weichfaserplatte ab 35 mm, Hart-/Weichfaserplatte, Kraftpapier. |
Vorgabe für Kunststoffbahnen nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Beplankungen |
1. Priorität: 3-Schicht-Platten, OSB-Platten, Holzfaser-Dämmplatten, Gipsplatten. 2. Priorität: Gipsfaserplatten, MDF-Platten. |
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Verlegeunterlagen |
1. Priorität: Brettschalung Massivholz, 3-Schichtplatten, Hartfaserplatten, Weichfaserplatten, OSB-Platten. 2. Priorität: Profilblech Chromstahl, Sperrholzplatten. |
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Fassadenbekleidungen |
1. Priorität: Bretter Fichte/Tanne, 3-Schichtplatten, Brettsperrholz, Putzträgerplatten, Holzfaserplatten. |
Für weitere Fassadenbekleidungen s. ecoBKP 215. |
Fensterbänke und Schwellen |
1. Priorität: Massivholz, 3-Schichtplatten, Glasfaserbeton 12 mm. 2. Priorität: Glasfaserbeton 15 mm. |
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Brandschutzschicht Fassade |
1. Priorität: Holzfaserplatten, Massivholzplatten. 2. Priorität: Gipsplatten, OSB-Platten, 3-Schichtplatten. |
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Dämmungen, Winddichtungen, Dampfbremsen | ||
Formaldehyd-Emissionen |
In beheizten Innenräumen verwendete Dämmstoffe: Produkte ohne Formaldehyd im Bindemittel oder mit nachweislich niedrigen Formaldehydemissionen. |
Dämmstoffe mit formaldehydhaltigem Bindemittel können zu einer Belastung der Innenraumluft mit Formaldehyd führen.
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Fasern aus Mineralfaserdämmstoffen |
Mineralfaserdämmstoffe sollen mit der Raumluft nicht direkt in Verbindung stehen. |
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Rieselschutz |
Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat |
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Wärmedämmungen |
1. Priorität: Glaswollplatten, Steinwollplatten, Holzfaserplatten und Zellulosefaserplatten boratfrei. |
Vorgabe Minergie-ECO 120-060 |
Trittschalldämmungen |
1. Priorität: Glaswollplatten. 2. Priorität: Steinwollplatten. |
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Montage | ||
Verbindungen, Befestigungen |
Lösbare, rein mechanische Verbindungen und Befestigungen. nicht empfohlen: Montage- oder Füllschäume. |
Lösbare Verbindungen/Befestigungen erlauben die Systemtrennung und die spätere Erweiterung, Verstärkung oder Wiederverwendung des Bauteils. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Verwertung/Entsorgung von Holz und Holzwerkstoffen. |
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Baustelleneinrichtung |
Installationsplanung (Luftreinhaltung, Baulärm). |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Anstriche auf Holz. |
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Schreinerarbeiten |
Holz und Holzwerkstoffe (Formaldehyd-Emissionen). |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Anstriche auf Holz. |
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ecoBKP 215: Montagebau als Leichtkonstruktion | ||
Allgemeines | ||
Systemwahl |
Es ist das Fassadensystem (Unterkonstruktion und Bekleidung) mit der gesamtheitlich besten Ökobilanz über den ganzen Lebenszyklus zu wählen. |
Je nach Bekleidung sind unterschiedliche Unterkonstruktionen notwendig. Die nachfolgenden Empfehlungen bilden diese Abhängigkeiten nicht ab. Generell sind Konstruktionen mit leichten Bekleidungen und aus nachwachsenden oder rezyklierten Rohstoffen zu bevorzugen. |
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
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Vorbeugender chemischer Holzschutz |
Nur erforderlich, wenn der bauliche Witterungs- und Feuchteschutz ungenügend ist, keine witterungsbeständigen Holzarten eingesetzt werden können, das Holz nicht regelmässig kontrolliert werden kann und wasserabstossende Oberflächenbehandlungen nicht genügen. |
Chemischer Holzschutz ist gesundheits- sowie umweltbelastend und bei korrekter Konstruktionsweise unnötig. |
Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metallunterkonstruktionen und -bekleidungen ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metallprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. Einige Hersteller bieten sogar Produkte mit 100% RC-Anteil an. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Betonwahl (nicht klassifizierter Beton) |
Sofern technisch machbar sind Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton, Betonfertigteile, Glas-, Stahl- und Kunststofffaserbeton mit folgenden RC-Anteilen herzustellen: 1. Priorität: Mind. 80% Betongranulat C oder Mischgranulat M. 2. Priorität: Mind. 40% Betongranulat C oder Mischgranulat M. |
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden. |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien | ||
Fassadenbekleidungen |
1. Priorität: Faserzementschiefer, Faserzementplatten bis 10 mm, Faserzement-Wellplatten, Holzschindeln, Brettschalungen, Massivholzplatten, 3-Schichtplatten, Sperrholzplatten, Naturschiefer, Kalksteinplatten, Glasfaserbetonplatten, mineralisch gebundene Putzträgerplatten. 2. Priorität: Faserzementplatten 12 mm, Spanplatten zementgebunden, Kunststeinplatten, Keramikplatten, Tonziegel, Blähglasgranulatplatten. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächige Anwendung bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Die empfohlenen Fassadenbekleidungen aus profilierten Blechplatten und Metallpaneelen sind im ecoBKP 222 aufgeführt.
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Unterkonstruktionen |
1. Priorität: Holzlattung mit Traglatten aus Holz, Traglatten aus Holz mit Distanzschraube. 2. Priorität: Alu Konsolen mit horizontalen Stützprofilen aus Alu und Traglatten aus Holz. |
Unterkonstruktionen aus Holz weisen geringere Werte für die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als solche aus Alu oder Stahl. |
Wärmedämmungen |
1. Priorität: Steinwolle, Glaswolle. 2. Priorität: EPS grau bis 15 kg/m3, Schaumglasplatten.
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Fassadenbahnen |
1. Priorität: Kraftpapier, Dichtungsbahnen/Vliese aus PP und PE. 2. Priorität: Polyestervlies beschichtet (erhöhte UV-Beständigkeit). |
Eine erhöhte UV-Beständigkeit ist bei teilweise offenen Fassadenbekleidungen erforderlich. |
Fensterbänke |
1. Priorität: Massivholz, 3-Schichtplatten, Glasfaserbeton 12 mm. 2. Priorität: Glasfaserbeton 15 mm. |
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Wärmedämmungen Sockel-/Erdbereich |
2. Priorität: EPS-Platten, Schaumglasplatten. |
EPS nur im Wandbereich bis 6 m Einbauhöhe anwenden und wenn kein drückendes Wasser vorhanden ist. |
Fassadenbegrünungen |
Geeignete Fassaden werden begrünt und Kleinstrukturen für Tiere geschaffen. |
Es gibt verschiedene Typen der Fassadenbegrünung; bezüglich Umweltbelastung in der Erstellung und Unterhalt sind bodengebundene Begrünungen (z.B. mit Rankgerüsten oder Seilsystemen) vorteilhaft. |
Bodengebundene Fassadenbegrünungssysteme |
1. Priorität: Holzroste, rahmenlose Systeme aus CNS-Netzen. 2. Priorität: Rahmenlose Systeme mit CNS-Seilen und CNS-Konsolen, Roste aus glasfaserverstärktem Kunststoff. |
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Fassadengebundene Begrünungssysteme |
1. Priorität: Substratlose Systeme aus Kunstfasergewebe auf Chromstahl-Blechprofilen. 2. Priorität: Systeme mit substratgefüllten Kunststoffbehältern auf Chromstahl-Blechprofilen. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung, Entsorgung von Bauteilen. |
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Baumeisterarbeiten |
Wärmedämmungen. |
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Montagebau in Stahl |
Vorbehandlungen (Sandstrahlarbeiten, Korrosionsschutz). |
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Fenster, Aussentüren |
Montage, Entsorgung von Fenstern und Türen. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Anstriche auf mineralische Untergründe, Holz und Metall. |
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ecoBKP 221: Fenster und Aussentüren | ||
Allgemeines | ||
Lüftungskonzept |
Gemäss SIA-Norm 180 (Kap. 3.2) ist für alle Gebäude ein Lüftungskonzept zu erstellen, welches Aussagen zu den Massnahmen für einen ausreichenden Luftwechsel, zur Anordnung der Luftdurchlässe und zur Betriebsart macht. |
Eine (auch nur teilweise) permanente Öffnung der Fenster ist nicht zulässig. |
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
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Oberflächenbehandlung |
Werkseitig aufgebrachte Beschichtungen sind gegenüber bauseitig aufgebrachten Beschichtungen zu bevorzugen. |
Bei werkseitigen Beschichtungen werden in der Regel eine höhere Qualität und eine geringere Umweltbelastung erzielt. |
Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metall- und Kunststoffprodukten ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metall- und Kunststoffprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. Einige Hersteller bieten sogar Produkte mit 100% RC-Anteil an. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Fensterrahmen und Verglasungen | ||
Fenster |
1. Priorität: Holzfenster. 2. Priorität: Holz-Metall-Fenster. |
Holzfenster sind bei witterungsgeschützter Anwendung (z.B. Loggia) besonders vorteilhaft. |
Glasrandverbund |
1. Priorität: Randverbund aus Kunststoff/Butyl („warme Kante“). 2. Priorität: Randverbund aus Edelstahl. |
Besonders bei kleinformatigen Fenstern hat der Randverbund einen grossen Einfluss auf den U-Wert. Ein Randverbund aus Aluminium ist aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit zu vermeiden. |
Vogelschutz |
Gefährdung abklären und allenfalls Massnahmen gemäss Merkblatt „Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht.“ treffen.
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Probleme stellen Eckverglasungen, spiegelnde bzw. frei stehende Glasflächen oder mehrheitlich verglaste Volumen (z.B. Wintergarten) dar. Bäume oder Büsche in der Nähe von Glasflächen erhöhen das Kollisionsrisiko.
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Aussentüren | ||
Aussentüren |
1. Priorität: Rahmen und Türblatt Massivholz mit Steinwolle-Dämmung, Rahmen und Türblatt Massivholz mit Steinwolle-Dämmung und Teilverglasung. 2. Priorität: Rahmen und Türblatt Massivholz mit PUR-Dämmung, Rahmen und Türblatt Massivholz mit PUR-Dämmung und Teilverglasung, Rahmen/Flügelprofil Kunststoff mit Türblatt aus Kunststoff mit PUR-Dämmung, Rahmen/Flügelprofil Kunststoff mit Türblatt aus Kunststoff mit PUR-Dämmung und Teilverglasung, Rahmen/Flügelprofil Stahl mit Türblatt aus Stahlblech mit Steinwolle-Dämmung, Rahmen/Flügelprofil Stahl mit Türblatt aus Isolierglas. |
Für Aussentüren sind Minergie-Modul Türen einzusetzen. |
Oberflächenbehandlung | ||
Holzfenster und -Türen, Holzteile von Holz-Metall-Fenstern |
Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Imprägnierung ist nur für Nadelholz erforderlich und sollte lediglich pilz- und bläuewidrig eingestellt sein. |
Aluminiumfenster und türen, Aluteile von Holz-Metallfenstern, Rahmenwetterschenkel |
Aluminium pressblank oder farblos anodisiert. |
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Kunststofffenster |
1. Priorität: Standardfarbton (unlackiert). 2. Priorität: PVC-Beschichtungssystem ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbar. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Stahlfenster und -Türen |
Grundierung ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbar mit anschliessender Pulver-Schlussbeschichtung. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Bei Innenanwendung auf Feuer- oder Spritzverzinkung verzichten. |
Montage | ||
Montage- und Abdichtungsarbeiten Fenster |
Montage: mechanisch befestigen.
nicht empfohlen: Montage/Abdichtung mittels Montage- oder Füllschäumen. |
Die Verwendung von Montage- und Füllschäumen erschwert den späteren Ausbau des Bauteils und kann die langfristige Luftdichtheit nicht gewährleisten.
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Renovation | ||
Rahmen und Beschläge |
Örtlich verfaulte Stellen von Holz- und Holzmetallrahmen: ausbessern; Oberflächen von Holz-, Metall- und Kunststoffrahmen: Reinigen, anschleifen und streichen; Beschläge: neu einstellen oder ersetzen. |
Die Vorgabe gilt auch für die Aufbereitung von wiederverwendeten Fenstern. |
Verglasungen |
Einfachverglasungen: Glasersatz 2-fach IV (mit Aufdopplung Fensterflügel, falls Flügelrahmendicke ungenügend); 2-fach IV-Verglasungen: Aufdopplung Verglasung zu 3-fach-IV oder Glasersatz mit 3-fach-IV-Verglasung; 3-fach-IV-Verglasungen: in der Regel keine Massnahmen notwendig; alle IV-Verglasungen mit Gasfüllgrad <70%: Glasersatz. |
Der Gasfüllgrad ist für den Wärmedurchgangswiderstand entscheidend und kann bei alten Verglasungen aufgrund eines undichten Randverbunds abnehmen. Er lässt sich mit speziellen Messgeräten zerstörungsfrei bestimmen. |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Ganze Fenster und Türen |
Wiederverwendung, z.B. in eigenem Projekt oder über Bauteilbörse.
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Falls Uw-Wert > 1.4 W/m2K: Verwendung in unbeheizten Räumen, Wintergärten etc. oder als Innenfenster.
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Holz, Holzwerkstoffe |
Thermische Nutzung in Zementwerken, Altholz- oder Kehrichtverbrennungsanlagen. |
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PVC-Kunststoffprofile |
Rücknahme durch Hersteller. |
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Verglasungen |
Verglasungen mit Ug-Wert ≤ 1.0 W/m2K und mit intaktem Randverbund: Wiederverwendung in neuen Fenstern.
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Fenster mit Uw-Werten von <1.4 W/m2K sollten aus energetischer Sicht nicht ersetzt werden, wenn die Wärmebereitstellung mehrheitlich mit erneuerbarer Energie erfolgt.
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Montagebau in Holz |
Formaldehydemissionen |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien (Fensterbänke). |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlung). |
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ecoBKP 222: Spenglerarbeiten | ||
Allgemeines | ||
Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metall- und Kunststoffprodukten ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metall- und Kunststoffprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Abdeckungswerkstoffe, Bekleidungen und Deckungen | ||
Dachrinnen, An- und Abschlussbleche |
1. Priorität: Chromstahlblech blank 0.5 mm, Alublech blank 0.7-1.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 0.7-0.8 mm, Chromnickelstahlblech blank 0.5 mm. 2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank 0.6-1.0 mm, Chromnickelstahlblech verzinnt 0.5 mm, Chromstahlblech verzinnt 0.5 mm, Alublech blank 1.2-2.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 1.0-1.2 mm, Kupferblech verzinnt 0.6 mm. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Vorbewitterte/werkpatinierte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt.
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Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen |
1. Priorität: Chromstahlblech blank 0.5 mm, Alublech blank 0.7-1.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 0.7-0.8 mm, Chromnickelstahlblech blank 0.5 mm. 2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank 0.6-1.0 mm, Chromnickelstahlblech verzinnt 0.5 mm, Chromstahlblech verzinnt 0.5 mm, Alublech blank 1.2-2.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 1.0-1.2 mm, Kupferblech verzinnt 0.6 mm. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Vorbewitterte/werkpatinierte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt. |
Profilbleche für Dach und Fassade |
1. Priorität: Alublech blank, Alublech pulverbeschichtet. 2. Priorität: Stahlblech verzinkt und farbbeschichtet. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Vorbewitterte/werkpatinierte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt. |
Winddichtung Fassade |
1. Priorität: Kraftpapier, Dichtungsbahnen/Vliese aus PP und PE. 2. Priorität: Polyestervlies beschichtet (erhöhte UV-Beständigkeit). |
Eine erhöhte UV-Beständigkeit ist bei teilweise offenen Fassadenbekleidungen erforderlich. |
Dampfbremsen/-sperren, 50 m =< sd < 1500 m |
1. Priorität: Kunststoffbahnen/-vliese. |
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Dampfbremsen/-sperren, sd ≥ 1500 m |
1. Priorität: Kunststoffbahnen/-vliese. 2. Priorität: Polymerbitumenbahnen. |
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Oberflächenbehandlung | ||
Beschichtung von Klebeflächen für bituminöse Dichtungsbahnen |
Bitumenprimer (Bitumenemulsion auf Wasserbasis). |
Bitumenemulsion kann nur auf mineralischen Oberflächen sowie Holz/Holzwerkstoffen bei trockener Witterung und auf trockenen Oberflächen verarbeitet werden. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien, Unterkonstruktionen. |
|
Bedachungsarbeiten |
Deckungen, Abdichtungen, Gründächer, Vogelschutz, Entsorgung. |
|
Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
|
Äussere Oberflächenbehandlung |
Neubeschichtung: Metalluntergrund. |
|
ecoBKP 224: Bedachungsarbeiten | ||
Allgemeines | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
|
Vorbeugender chemischer Holzschutz |
Sämtliche Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen für Dach-Unterkonstruktionen bedürfen keiner Behandlung mit Holzschutzmitteln. |
Chemischer Holzschutz ist umweltbelastend und bei korrekter Konstruktionsweise unnötig. |
Rieselschutz |
Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat |
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Vorbeschichtungen auf Beton |
Bitumenemulsion |
Auf die Verwendung von lösemittelhaltigen Produkten (z.B. Bitumenlack) ist zu verzichten. |
Betonwahl (nicht klassifizierter Beton) |
Sofern technisch machbar sind Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton, Betonfertigteile, Glas-, Stahl- und Kunststofffaserbeton mit folgenden RC-Anteilen herzustellen: 1. Priorität: Mind. 80% Betongranulat C oder Mischgranulat M. 2. Priorität: Mind. 40% Betongranulat C oder Mischgranulat M. |
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden. |
Steildach | ||
Verlegeunterlagen |
1. Priorität: Brettschalung Massivholz, 3-Schichtplatten, Hartfaserplatten, Weichfaserplatten, OSB-Platten. 2. Priorität: Profilblech Chromstahl, Sperrholzplatten. |
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Dampfbremsen/-sperren, sd < 50 m |
1. Priorität: Kunststoffbahnen/-vliese. 2. Priorität: Kraftpapier. |
Vorgabe für Kunststoffbahnen nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Dampfbremsen/-sperren, 50 m =< sd < 1500 m |
1. Priorität: Kunststoffbahnen/-vliese. |
Vorgabe für Kunststoffbahnen nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Dampfbremsen/-sperren, sd ≥ 1500 m |
1. Priorität: Kunststoffbahnen/-vliese. 2. Priorität: Polymerbitumenbahnen. |
Vorgabe für Kunststoffbahnen nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Wärmedämmungen |
1. Priorität: Steinwolle- und Glaswolleplatten (ohne Anforderungen an die Druckfestigkeit), Zellulosedämmstoff boratfrei, Holzwolle-Leichtbauplatten mit Steinwolle, poröse Holzfaserplatten, Naturfaserplatten. 2. Priorität: Steinwolle- und Glaswolleplatten (Druckfestigkeit min. 15 kPa), Holzwolle-Leichtbauplatten mit EPS, Weichfaserplatten. |
Falls Begehbarkeit erforderlich: Produkte mit einer Druckfestigkeit von min. 15 kPa wählen.
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Schallschutz |
Beschwerungsschicht zur Verbesserung des Schallschutzes. 1. Priorität: Gipskartonplatten. |
|
Unterdächer |
1. Priorität: Weichfaserplatten bis 35 mm, Polyolefinbahnen, Kunstfaservliese, Holzschindeln. 2. Priorität: Hartfaserplatte bis 4.5 mm, Weichfaserplatte ab 35 mm, Hart-/Weichfaserplatte, Kraftpapier. |
Vorgabe für Kunststoffbahnen nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Deckungen |
1. Priorität: Tonziegel Einfach-/Doppeldeckung, Betonziegel, Naturschiefer, Faserzementschiefer, Faserzementplatten, Holzschindeln, Natursteinplatten. 2. Priorität: Tonziegel Kronendeckung. |
Die empfohlenen Fassadenbekleidungen aus profilierten Blechplatten sind im ecoBKP 222 aufgeführt.
|
Unterlags- und Deckbleche |
1. Priorität: Chromstahlblech blank 0.5 mm, Alublech blank 0.7-1.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 0.7-0.8 mm, Chromnickelstahlblech blank 0.5 mm. 2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank 0.6-1.0 mm, Chromnickelstahlblech verzinnt 0.5 mm, Chromstahlblech verzinnt 0.5 mm, Alublech blank 1.2-2.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 1.0-1.2 mm, Kupferblech verzinnt 0.6 mm. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Vorbewitterte/werkpatinierte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt. |
Schindeln/Abdeckplatten für Einfachdach |
1. Priorität: Holzschindel. |
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Profilierte, lichtdurchlässige Kunststoffplatten |
2. Priorität: Polycarbonatplatten. |
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Flachdach | ||
Verlegehilfe auf Profilblech |
1. Priorität: Faserzementplatten. |
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Trenn- und Ausgleichslagen |
1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat. 2. Priorität: Kunststofffolie, Glasvlies, Oelpapier, Wellkarton/Oelpapier, bitumenumhülltes Glasvlies. |
|
Wärmedämmungen für Flachdach ohne Nutzschicht |
1. Priorität: EPS bis 20 kg/m3, EPS grau bis 25 kg/m3, Steinwollplatten, Glaswollplatten bis 100 kg/m3, Mineralschaumplatten. 2. Priorität: EPS über 20 kg/m3, EPS grau über 25 kg/m3, Glaswollplaten über 100 kg/m3, PUR/PIR mit Alufolie belegt bis 30 kg/m3. |
Ohne Nutzschicht: Druckspannung zwischen 50 und 120 kPa. |
Wärmedämmungen für Flachdach mit Nutzschicht |
1. Priorität: EPS bis 20 kg/m3, EPS grau bis 25 kg/m3, Mineralschaumplatten. 2. Priorität: EPS über 20 kg/m3, EPS grau über 25 kg/m3, Steinwollplatten, PUR/PIR mit Alufolie belegt bis 30 kg/m3, Schaumglasplatten. |
Mit Nutzschicht: Druckspannung über 120 kPa. |
Trittschalldämmungen |
1. Priorität: Glaswollplatten. 2. Priorität: Steinwollplatten, EPS-Platten, Schafwolle. |
Materialvorgabe nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Abdichtungen Flachdach |
1. Priorität: Polyolefin-Bahnen (TPO), Gussasphalt bis 25 mm. 2. Priorität: Gussasphalt über 25 mm, EPDM-Bahnen, PVC-Bahnen, Polymerbitumenbahnen. |
Gemäss Norm SIA 271 müssen bituminöse Dichtungsbahnen nur bei begrünten Flachdächern wurzelfest sein. Auf Wurzelschutz bei nicht begrünten Dächern ist deshalb zu verzichten. |
Abdichtung Flachdach, einlagige Bitumenbahn |
2. Priorität: EP5 einlagig. |
Eine Abdichtung mit einlagiger Bitumenbahn ist bei begrünten Flachdächern nicht zulässig. Auf einen Wurzelschutz ist deshalb zu verzichten. |
Schutzschichten |
1. Priorität: Polyester/PP-Recyclat, PP-/PE-Vlies. 2. Priorität: PE-Drainschutzbahn mit PP-Vlies. |
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Gehbeläge |
1. Priorität: Holzrost. 2. Priorität: Betonplatten, Betonsteine. |
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Dampfbremsen/-sperren, 50 m =< sd < 1500 m |
1. Priorität: Kunststoffbahnen/-vliese. |
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Dampfbremsen/-sperren, sd ≥ 1500 m |
1. Priorität: Kunststoffbahnen/-vliese. 2. Priorität: Polymerbitumenbahnen. |
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Dachbegrünung | ||
Extensive Dachbegrünung |
1. Priorität: Gegenüber Mindeststandard gemäss SIA-Norm 312 im Durchschnitt um 3 cm grössere Schichtdicke, Verwendung von mehreren unterschiedlichen Substrattypen, Anlegung von Kleinstrukturen (Sandstellen, Hügel, Totholz etc.), Ansaat mit Samenmischung aus einheimischen Pflanzen mit hoher Artenvielfalt. 2. Priorität: Erfüllung Mindeststandard gemäss SIA-Norm 312: Schichtdicke von mindestens 8 bis 11 cm Substrat, minimale relevante Wasserrückhaltekapazität von 40 bis 55 l/m2. |
Die genauen Werte der SIA-Norm 312 für Substratdicke und Wasserrückhaltekapazität sind von der lokalen Jahresniederschlagsmenge abhängig. |
Substratmischung |
Kalkarme Komponenten, bevorzugt mit Recycling-Anteilen, ohne Blähton. Substrate mit 10-15% organischer Substanz (kein Torf). Ungleichmässiges Ausbringen des Materials (Zusammensetzung, Schichtdicke). |
Schichtdicke und Nährstoffgehalt sind mit dem Begrünungsziel bzw. Saatgut/Bepflanzung abzustimmen. Substrathügel bis 20 cm Höhe an statisch geeigneten Stellen auf >10% der Gründachfläche. Blähton enthält im Vergleich mit anderen Substratbestandteilen viel graue Energie. |
Schutz- und Filtermatten |
Schutz- und Filtermatten aus Recycling-Faservlies. |
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Drainage- und Speicherschichten |
Drainage- und Speicherschichten aus Recycling-Kunststoff. |
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PV-Anlagen auf Gründächern |
Substratdicke und Substrattypen sind auf das PV-System abzustimmen. Der organische Anteil des Substrats unter bzw. direkt neben den Panels sollte 5% nicht übersteigen. Ansaat mit niedrig wachsender Pflanzenmischung. |
Die mikroklimatischen Bedingungen auf einem Dach mit PV-Anlage sind sehr unterschiedlich. Deshalb sind unterschiedliche Substratdicken und -typen erforderlich. Eine (auch nur teilweise) Beschattung der Panels ist mittels Aufständerung zu vermeiden. Regelmässige Pflege und Unterhalt sind insbesondere bei kombinierten Grün-PV-Dächern zu gewährleisten. |
Problempflanzenbekämpfung auf Gründächern und Terrassen |
Gehölzsämlinge, krautige Pflanzen mit invasivem Potential (z.B. Sommerflieder, einjähriges Berufskraut etc.) und stark ausläufer- bzw. rhizombildende Pflanzen (z.B. Schilf) im Rahmen des normalen Dachunterhalts 1 bis 2-mal jährlich ausjäten. |
Gemäss ChemRRV ist die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Dächern, Terrassen und Wegen verboten. |
Befahrbare Flächen | ||
Systemaufbauten für befahrbare Flächen aussen |
2. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) mit Abdichtung Gussasphalt (MA), Nutzschicht Walzasphalt (AC) mit Abdichtung Gussasphalt (MA). |
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Systemaufbauten für befahrbare Flächen innen |
2. Priorität: Nutzschicht Gussasphalt (MA) mit Abdichtung Gussasphalt (MA), Flüssigkunststoff-Abdichtung direkt befahrbar (System OS 8). |
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Abdichtungen |
1. Priorität: Gussasphalt 20 mm, Asphaltmastix 10 mm, Polyolefinbahnen einlagig. 2. Priorität: Gussasphalt 30 bis 45 mm, Polymerbitumenbahnen einlagig (EP5), Polymerbitumenbahnen zweilagig (EP4), Polyolefinbahnen zweilagig, PVC-Dichtungsbahn einlagig 2 mm. |
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Bleche für An- und Abschlüsse | ||
Bleche zu Flachdach |
1. Priorität: Chromstahlblech blank 0.5 mm, Alublech blank 0.7-1.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 0.7-0.8 mm, Chromnickelstahlblech blank 0.5 mm. 2. Priorität: Chromnickelstahlblech blank 0.6-1.0 mm, Chromnickelstahlblech verzinnt 0.5 mm, Chromstahlblech verzinnt 0.5 mm, Alublech blank 1.2-2.0 mm, Alublech pulverbeschichtet 1.0-1.2 mm, Kupferblech verzinnt 0.6 mm. nicht empfohlen: Unbeschichtete Bleifolien; grossflächiger Einsatz bewitterter Bleche aus blankem Kupfer, Titanzink oder verzinktem Stahl/Stahlteile ohne Einbau eines geeigneten Metallfilters für das betroffene Dach- bzw. Fassadenwasser. |
Vorbewitterte/werkpatinierte Bleche werden den blanken Blechen gleichgestellt. |
Abschlussprofile |
2. Priorität: Aluminium. |
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Vogel- und Fledermausschutz | ||
Vogelschutz |
Von Mauerseglern, Alpenseglern, Schwalben oder Sperlingen benützte Einflugöffnungen und Hohlräume bei Renovationen nicht schliessen; bauliche Massnahmen im Herbst/Winter durchführen. |
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Fledermausschutz |
Bei Bauarbeiten an Objekten, die Fledermäusen als Quartier dienen, sind Schutzmassnahmen in Absprache mit der zuständigen Koordinationationsstelle zum Schutz der Fledermäuse zu treffen. |
Alle in der Schweiz vorkommenden Fledermausarten sind geschützt. |
Verwertung / Entsorgung | ||
Dichtungsbahnen, Wurzelschutzbahnen, Dampfsperren |
1. Priorität: Dichtungsbahnen aus EPDM, TPO/FPO, PVC: Wiederverwendung, z.B. über Bauteilbörse. 2. Priorität: Dichtungsbahnen und Dampfsperren aus Bitumen und Polymerbitumen: Verbrennung in KVA. |
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Bitumen-Gemische (Produktereste) |
Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung. |
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Gussasphalt, Mastix |
Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
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Substrat |
1. Priorität: Wiederverwendung, z.B. vor Ort oder über Bauteilbörse. 2. Priorität: Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Montagebau in Holz |
Wärmedämmungen, Winddichtungen, Dampfbremsen. |
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Montagebau als Leichtkonstruktionen |
Fassadenbekleidungen und Fassadenmaterialien, Unterkonstruktionen. |
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Spenglerarbeiten |
Abdeckungswerkstoffe, Bekleidungen und Deckungen. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Fugenvergussmassen, Vorbehandlung). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Untergründe, Holzwerk und Metall. |
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ecoBKP 225: Spezielle Dichtungen und Dämmungen | ||
Abdichtungen und Montageklebstoffe | ||
Abdichten mit Fugendichtungsmasse, Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse, Klebstoffe |
Im Innenraum: Produkte mit Emicode EC1 bzw. EC1plus Label oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte.
nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte. |
Neutral vernetzende Silikonharz-Produkte können bei der Aushärtung stark gesundheitsgefährdende Substanzen (Oxime) abspalten.
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Wiederverwendung / Verwertung | ||
Reste von Fugen- und Kittmassen (nicht PCB-haltig) |
Nicht ausgehärtet: Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung; ausgehärtet: Verbrennung in KVA. |
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Reste von Voranstrichen und Haftreinigern |
Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung. |
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PCB-haltige Fugendichtungen |
Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte (fachgerechter Ausbau und Entsorgung) gemäss BUWAL-Richtlinie. |
In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen eingesetzt. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Baumeisterarbeiten |
Wärmedämmungen (Wände, Decken, Perimeter), Abdichtung. |
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Montagebau in Holz |
Wärmedämmungen, Winddichtungen, Dampfbremsen. |
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ecoBKP 226: Fassadenputze | ||
Allgemeines | ||
Schutz der Fassade |
Der Feuchtigkeitsanfall auf der Fassade ist durch konstruktive Details (z.B. Vordächer, witterungsbeständige Sockelausbildung) gering zu halten, um eine hohe Nutzungsdauer zu erreichen. |
Vorgabe Minergie-ECO 210-05 |
Biozide |
Auf Biozide zur Filmkonservierung (Algizide, Fungizide) ist zu verzichten.
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Biozide wirken nur über kürzere Zeit und sind umweltbelastend.
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Vorbehandlung Untergrund |
Haftbrücken, Haft-, Grund- und Isolierbeschichtungen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten. |
Bei Innenanwendung:
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Aussenputze | ||
Ausgleichsmörtel |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Ausgleichsmörtel. |
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Ausgleichsputze |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Ausgleichsputze. |
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Grundputze |
1. Priorität: Kalk-Zement-Putz, Leichtputz mineralisch, Zementputz, Lehmputz. 2. Priorität: Weisszementputz. |
Silikat-, Silikonharz- und Kunststoffputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie. |
Deckputze mit 2 mm Korn |
1. Priorität: Weisszementputz. 2. Priorität: Kalk-Zement-Putz, Dispersionssilikatputz. |
Silikonharz- und Kunststoffdeckputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie. |
Deckputze feinkörnig ohne 2 mm Korn |
1. Priorität: Kalk-Zement-Putz, Zementputz, Lehmputz, Leichtputz mineralisch. 2. Priorität: Sumpfkalkputz, Weisszementputz. |
Silikonharz- und Kunststoffdeckputze beinhalten eine deutlich höhere Graue Energie. |
Wärmedämmputze |
1. Priorität: Wärmedämmputz Perlit. 2. Priorität: Wärmedämmputz EPS. |
Dämmputze mit Aerogel-Zuschlag beinhalten bei gleicher Dämmleistung deutlich mehr Graue Energie als konventionelle Dämmputze. |
Klebemörtel Fassade |
1. Priorität: Baukleber & Einbettmörtel mineralisch mit und ohne Leichtzuschlag. 2. Priorität: Baukleber & Einbettkleber organisch. |
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Aussenwärmedämmungen | ||
Einbettmörtel VAWD |
1. Priorität: Einbettmörtel mineralisch, Einbettmörtel mineralisch mit Leichtzuschlag. |
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Wärmedämmplatten |
1. Priorität: Steinwolle bis 120 kg/m3, EPS grau 15 kg/m3. 2. Priorität: EPS bis 20 kg/m3, Mineralschaumplatte 110 kg/m3. |
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Verputzte Aussenwärmedämmungen |
1. Priorität: Mineralischer Deckputz auf EPS grau oder Steinwolle, Silicatdeckputz auf EPS grau oder Steinwolle. 2. Priorität: Mineralischer Deckputz auf EPS oder Mineralschaumplatte, Silicatdeckputz auf EPS oder Mineralschaumplatte. |
Silikonharz- und Kunststoffputze weisen höhere Werte für die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf. |
Wärmedämmungen Sockel-/Erdbereich |
2. Priorität: EPS-Platten, Schaumglasplatten. |
EPS nur im Wandbereich bis 6 m Einbauhöhe anwenden und wenn kein drückendes Wasser vorhanden ist. |
Fensterbänke |
1. Priorität: Massivholz, 3-Schichtplatten, Glasfaserbeton 12 mm. 2. Priorität: Glasfaserbeton 15 mm. |
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Sockelabschlüsse |
1. Priorität: Glasfaserbeton. 2. Priorität: Aluminium. |
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Wiederverwendung / Verwertung | ||
Dämmstoffe aus EPS oder XPS |
Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
Dämmstoff-Abfälle können dem Recycling zugeführt werden. |
Dämmstoffe aus Kork |
Verbrennung in KVA. |
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Mineralwolldämmstoffe |
Sauber getrenntes Material: Rückgabe an Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Baumeisterarbeiten |
Wärmedämmungen. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Untergründe, Biozide, Graffittischutz. |
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ecoBKP 227: Äussere Oberflächenbehandlungen | ||
Allgemeines | ||
Produktauswahl |
Für den ganzen Schichtaufbau sind Produkte mit Umweltetikette Kategorie A oder B, Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte einzusetzen.
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Lösemittel (VOC) tragen zum Sommersmog bei.
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Schutz vor Algen- oder Pilzbewuchs |
Der Schutz vor Algen- oder Pilzbewuchs ist mit konstruktiven Mitteln (Vordach, sorptionsfähige Oberflächen, mineralische Putze mit Dicke von Grundputz und Einbettungsmasse >10 mm etc.) zu gewährleisten. |
Biozide oder Nanosilber zur Verhinderung von Algen- oder Pilzbewuchs (Filmkonservierung) gewährleisten nur einen kurzzeitigen Schutz und belasten die Umwelt. |
Oberflächen mit geringem Erwärmungspotenzial |
Die Albedo bezeichnet das Rückstrahlvermögen von Oberflächen. Hohe Albedowerte führen zu geringerer Erwärmung durch die auftreffende Sonnenstrahlung, weil sie diese stark reflektieren. Beurteilt wird die Albedo aller opaken Oberflächen der Gebäudehülle sowie aller nicht begrünten Beläge in Aussenbereichen. |
Zwischen hellen Oberflächen und ihrer Blendwirkung besteht ein Zielkonflikt, welcher durch Neigung oder Textur der betroffenen Flächen sowie durch die Ausrichtung der betroffenen Fensterflächen gemildert werden kann. |
Oberflächen für gute Tageslichtnutzung |
Dachuntersichten, Balkonuntersichten, Leibungen, Stürze etc. sind mit hellen Farbtönen zu versehen, um eine gute Tageslichtnutzung im Gebäude zu ermöglichen. |
Vorgabe Minergie-ECO Tageslicht |
Renovation | ||
Vorbehandlung bestehender Untergründe |
Anschleifen oder Anlaugen mit Salmiaklauge/Laugenpulver (Vorbereitung tragfähiger Altanstriche); Abbeizen mit NMP/NEP-freiem Abbeizmittel. |
NMP (N-Methyl-2-Pyrrolidon) und NEP (N-Ethyl-2-Pyrrolidon) sind stark gesundheitsgefährdend. |
Anstriche auf bestehende Untergründe |
Produkte mit Umweltetikette Kategorie A oder B.
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Produkte mit Umweltetikette Kategorie C können Biozide (Filmschutzmittel) mit niedriger Umweltbelastung enthalten. |
Graffitischutz und -entfernung | ||
Untergrund Stein, Beton, Backstein oder Holz |
Temporäre Systeme auf Wasserbasis oder ohne Lösemittel (max. 1%), PFAS-, halogen- und biozidfrei (Filmkonservierung). |
PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) werden oft im Graffitischutz eingesetzt und sind meist stark umwelt- und gesundheitsschädlich. |
Untergrund Metall oder Glas |
Semipermanente oder permanente Systeme auf Wasserbasis oder ohne Lösemittel (max. 1%), PFAS-, halogen- und biozidfrei (Filmkonservierung). |
PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) werden oft im Graffitischutz eingesetzt und sind meist stark umwelt- und gesundheitsschädlich. |
Verputzte und gestrichene Oberflächen |
Überstreichfarben |
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Denkmalgeschützte Bauten |
Wasserverdünnbarer, halogen- und biozidfreier Graffitischutz auf Basis von Polysacchariden, Cellulose bzw. PVAc oder mineralische Schutzfarben. |
Produkte mit hydrophobierender Wirkung sind nicht komplett reversibel und bergen ein hohes Schadenspotential. |
Graffitti-Entfernung (temporäre Systeme) |
Graffitti-Entfernung nur mit Hochdruck-Heisswasser ohne Hilfschemikalien. Abwässer dürfen weder ins Meteorwasser noch in Gewässer gelangen. |
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Verwertung/Entsorgung | ||
Malerei- und Lackabfälle |
Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA durch Unternehmung, getrennt nach Entsorgungscodes. |
z.B. Farbreste, Farbpulver, ausgehärtete Farben und Farbpasten, Lösemittel, Pinselreiniger, Farb- und Schmutzschlämme, Ablaugebäder, Ablaugereste, Abbeizpasten, Schleifstaub. |
Leere Gebinde |
Rücknahme durch Unternehmung, wenn möglich wiederverwenden oder verwerten. |
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Verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung |
Wasser auffangen und gemäss den kantonalen Richtlinien entsorgen. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. |
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Montagebau in Stahl |
Korrosionsschutzbehandlungen von Stahlkonstruktionen. |
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Fenster, Aussentüren |
Oberflächenbehandlung (Fenster und Türen). |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Baustoffe, Holz und Metall. |
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ecoBKP 228: Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz | ||
Allgemeines | ||
g-Wert von Sonnenschutz und Verglasung |
Der g-Wert von Sonnenschutz und Verglasung ist so auszulegen, dass die Anforderungen gemäss SIA-Norm 180, Abschnitt 5.2.4, eingehalten sind. |
Der gemäss Norm maximale g-Wert von Sonnenschutz und Verglasung zusammen ist je nach Himmelsrichtung und Glasanteil unterschiedlich. Übliche Werte liegen zwischen 0.1 und 0.15. |
Windfestigkeit |
Die Windwiderstandsklasse des Sonnenschutzes hat der SIA-Norm 342, Anhang B2, zu entsprechen. |
Je nach Windexposition und Lage des Gebäudes beträgt die Windgeschwindigkeit, bis zu der der Sonnenschutz abgesenkt bleiben kann, zwischen 46 und 92 km/h. |
Steuerung |
In Gebäuden, die nicht dem Wohnen dienen, sind motorisierte Anlagen mit automatischer Steuerung vorzusehen. |
Die Steuerung sollte fassadenweise (bei grossen Gebäuden abschnittsweise, je nach Verschattung) in Abhängigkeit der Einstrahlung erfolgen. Idealerweise führt die Steuerung die Position des Sonnenschutzes je nach Einfallswinkel nach. |
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
A"Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
|
Oberflächenbehandlung |
Werkseitig aufgebrachte Beschichtungen sind gegenüber bauseitig aufgebrachten Beschichtungen zu bevorzugen. |
Bei werkseitigen Beschichtungen werden in der Regel eine höhere Qualität und eine geringere Umweltbelastung erzielt. |
Textilien für den Sonnenschutz |
PVC- und PFAS-freie Tücher für Stoffstoren. |
PFAS (Per- und Polyfluorierte Alkylverbindungen) werden unter anderem zur wasser- und schmutzabweisenden Ausrüstung von Textilien verwendet. Sie sind Umwelt- und Gesundheitsschädlich. |
Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metallprodukten ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metallprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
|
Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Fensterläden, Rollläden, Lamellenstoren, Sonnenstoren | ||
Beschattung von Fassadenflächen |
1. Priorität: Rollläden Holz, Vebundlamellenstoren, Flachlamellenstoren, Drehläden Holz mit Lamellen, Drehläden Holz mit Füllung Massivholz, Drehläden Massivholz, Holzschiebläden mit Lamellen und Rahmen Holz, Holzschiebläden mit Füllung Massivholz, Senkrecht-, Ausstell-, Fallarm- und Fassadenmarkisen ohne Kassette.
2. Priorität: Rollläden Alu, Faltrolläden Alu, Ganzmetall-Lamellenstoren Alu, Drehläden Holz mit Füllung Sperrholz, Holzschiebladen mit Lamellen und Alurahmen, Senkrecht-, Ausstell-, Fallarm- und Fassadenmarkisen mit Kassette.
|
Die konkrete Einbausituation (Bewitterung, Windexposition usw.) ist bei der Materialwahl zu berücksichtigen. |
Beschattung von horizontalen Flächen |
1. Priorität: Gelenkarmmarkisen ohne Tragrohr. 2. Priorität: Gelenkarmmarkisen mit Tragrohr. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung, Verwertung, Entsorgung von Bauteilen. |
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Fenster, Aussentüren |
Montage. |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Anstriche auf Holz und Metall. |
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ecoBKP 230: Elektroanlagen | ||
Allgemeines | ||
Leitungsführung |
Elektroleitungen (Hauptleitungen und Horizontalverteilungen) sind so zu führen, dass sie leicht zugänglich und kontrollierbar sind. |
Die Niederspannungs-Installationsnorm NIN legt die Anforderungen an sichere Installationen fest. |
Energieverbrauch |
Der Elektrizitätsverbrauch für Beleuchtung, Lüftung, Klima und diverse Technik ist im Rahmen des Energiekonzepts zu optimieren. Die Erfassung, Beurteilung und Optimierung erfolgt nach SIA-Merkblättern 2056 und 2048 bzw. SIA-Norm 387/4 (Beleuchtung). |
Für die energetische Beurteilung nach SIA-Norm 387/4 stehen diverse Hilfsmittel bereit. |
Eigenproduktion und -verbrauch |
Bei Sanierungen sind die Möglichkeiten der Eigenproduktion und des Eigenverbrauchs abzuklären. Falls die wirtschaftliche, technische und rechtliche Machbarkeit gegeben ist, die Eignung (Besonnung) gut ist und eine zusammenhängende, nutzbare Dachfläche ausreichender Grösse vorhanden ist, ist eine Anlage zur Eigenproduktion zu realisieren. |
Bei Neubauten gelten die Anforderungen der MuKEn 2014 (10 W/m2 Energiebezugsfläche). |
Energie-Monitoring |
Für Objekte mit mehr als 2000m2 Energiebezugsfläche ist ein Messkonzept mit Auflistung der vorgesehenen Messstellen und Darstellung in einem Schema oder Plan zu erstellen. |
Die Vorgaben basieren auf den Minergie-Anforderungen an das Energie-Monitoring (Produktereglement, Anhang F). |
Beleuchtung |
Der Elektrizitätsverbrauch der Beleuchtung hat den Anforderungen von MINERGIE zu entsprechen. |
Anforderung Minergie: Mittelwert zwischen Grenz- und Zielwert gemäss SIA-Norm 387/4. |
Lichtemissionen |
Massnahmen zur Vermeidung von Lichtverschmutzung:
|
Massnahmen gem. 7-Punkte-Plan BAFU.
|
Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metall- und Kunststoffprodukten ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metall- und Kunststoffprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
|
Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Material, Geräte und Transportanlagen | ||
Drähte und Kabel |
Isolation und/oder Ummantelung von Elektrodrähten und Elektrokabeln aus halogenfreiem Kunststoff. |
Halogenhaltige Materialien sind z.B. PVC, Fluorkunststoffe („Teflon“ etc.) oder andere Kunststoffe, welche halogenierte Flammschutzmittel enthalten. Halogenfreie Materialien dürfen gem. SN EN 50642 einen Halogengehalt von max. 0.4% aufweisen. |
Rohre, Kanäle, Sicherungs- u. Apparatekästen |
Produkte aus halogenfreiem Kunststoff oder aus Metall. |
Beschichtungen von Metallteilen müssen ebenfalls halogenfrei sein. |
Lampen, Leuchten |
MINERGIE-zertifizierte Leuchten oder Leuchten, welche eine Lichtausbeute gemäss SIA-Norm 387/4 (Tabelle 3) erreichen. |
Der Farbwiedergabeindex der Leuchtmittel hat einen spürbaren Einfluss auf das Wohlbefinden und die Sehleistung der Nutzenden. |
Kühl- und Gefriergeräte |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse C. 2. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse D. |
Seit 1.3.2021 gilt ein neues Klassifizierungssystem (A bis G). |
Geschirrspüler |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse C. 2. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse D. |
Wenn die Warmwasserproduktion mit erneuerbarer Energie erfolgt, sollte das Gerät an das Warmwasser angeschlossen werden. |
Waschmaschinen |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse C, Schleuderwirkung A und Warmwasseranschluss (nur, wenn Warmwasserproduktion mit erneuerbarer Energie erfolgt). 2. Priorität: Geräte mit Engergieetikette Klasse D, Schleuderwirkung A und Warmwasseranschluss (nur, wenn Warmwasserproduktion mit erneuerbarer Energie erfolgt). |
Seit 1.3.2021 gilt ein neues Klassifizierungssystem (A bis G). |
Wäschetrockner |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse A+++ 2. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse A++ |
Natürliche Trocknung bevorzugen. |
Raumluft-Wäschetrockner |
Geräte, welche auf der Topten-Liste aufgeführt sind. |
Listen: |
Verbrauchsabhängige Kostenabrechnung in der Waschküche |
1. Priorität: Card-Systeme. 2. Priorität: Zählerumschaltung mit Kodierschlüssel (nur für stromverbrauchsabhängige Belastung). |
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Aufzugsanlagen |
Standard-Personenaufzüge: Energieeffizienzklasse A.
|
Die Einstufung erfolgt gemäss EN ISO 25745 "Energieeffizienz von Aufzügen, Fahrtreppen und Fahrsteigen ".
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Elektromagnetische Felder | ||
NIS-Zonenplan |
Ein NIS-Zonenplan mit der entsprechenden Raumzuordnung nach Nutzungszonen (A, B) wird für das ganze Gebäude erstellt. |
Als Nutzungszonen A gelten Orte, an denen sich vorwiegend Nutzer aufhalten, die als besonders empfindlich eingestuft werden (z.B. Kinderkrippen, -horte, -gärten und -spielplätze, Schulzimmer, Schlafzimmer, Bettenzimmer). Als Nutzungszonen B gelten Räume, in denen sich Personen regelmässig während längerer Zeit aufhalten. |
Hauptleitungen |
Die Führung der Hauptleitungen (inkl. Trassen) und Steigzonen sowie die Anordnung von Verteilanlagen und Racks für Starkstrominstallationen erfolgt nicht in Räumen der Nutzungszonen A oder B. |
Ein grosser Abstand zu Hauptleitungen und Steigzonen vermindert die Belastung der Gebäudebenutzenden mit nicht ionisierender Strahlung. |
Verlegung von Leitungen |
Die Verlegung von Leitungen erfolgt in Räumen der Nutzungszonen A in Form von Rundkabeln (keine einzelnen Drähte, keine Flachbandkabel). |
Bei Rundkabeln nimmt das Magnetfeld mit dem Abstand wesentlich stärker ab als bei einzelnen Drähten oder Flachbandkabeln. |
Antennen für Inhouse-Kommunikation |
Ortsfeste Sendeantennen für die drahtlose Inhouse-Kommunikation sind entweder nicht in Räumen der Nutzungszonen A bzw. B installiert oder es wird mittels Berechnung bzw. Simulation aufgezeigt, dass eine andere Anordnung der Antennen zu einer tieferen Strahlungsbelastung der Gebäudenutzenden führt. |
Die Belastung an nicht ionisierender Strahlung nimmt mit dem Abstand deutlich ab. |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Drähte und Kabel |
Zuführung an Spezialfirmen (Kabelrecyclingwerke). |
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Kühl- und Gefriergeräte |
1. Priorität: Falls nicht älter als 5 Jahre: Wiederverwendung, z.B. über Bauteilbörse. 2. Priorität: Fachgerechter Ausbau und Weitergabe an von SENS (Stiftung Entsorgung Schweiz) lizenzierten Recycler oder Rückgabe an den Fachhandel. |
Ältere Kühl- und Gefriergeräte enthalten stark umweltbelastende Stoffe (FCKW, HFCKW, FKW, chromathaltiges Öl u.a.). Die Rückgabe ist für Endverbraucher kostenlos. |
Übrige Elektro-Haushaltgeräte, Entladungs- und Stromsparlampen, Telekommunikations-einrichtungen |
Rückgabe an Hersteller, Importeur, Händler oder an eine öffentliche Sammelstelle zur fachgerechten Verwertung nach VREG: kleine Mengen an Zulieferfirma bzw. Fachhandel zurückgeben, grössere Mengen separat sammeln und Spezialfirma übergeben. |
Entladungslampen sind z.B. Leuchtstoffröhren od. Metalldampflampen. Batterien und Akkus gelten als Sonderabfall. Die Rückgabe ist für Endverbraucher kostenlos. |
Asbesthaltige Elektro-speicherheizgeräte |
Demontage asbesthaltiger Elektro-Speicheröfen nur durch Fachpersonen, die bezüglich des Umgangs mit asbesthaltigen Öfen von der SUVA anerkannt wurden. |
Elektro-Speicheröfen bis 1977 und einzelne Fabrikate bis 1984 enthalten asbesthaltige Teile. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Schadstoffhaltige Bauteile (Asbestleichtbauplatten, Asbestzementplatten und -formteile, PCB-haltige Bauteile). |
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Kücheneinrichtungen |
Haushaltküchen, Apparate (Backöfen, Geschirrspüler, Dunstabzugshauben, Kaffeemaschinen) |
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Gartenarbeiten |
Begrenzung der Lichtemissionen im Aussenraum |
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ecoBKP 240: Heizungsanlagen | ||
Allgemeines | ||
Leitungsführung |
Zugängliche und kontrollierbare Heizleitungsführung (nach Möglichkeit offene Leitungsführung). |
Bei gut gedämmten Fassaden und Fenstern können Heizkörper an Innenwänden platziert werden, was die Horizontalverteilungen wesentlich reduziert und die offene Leitungsführung erleichtert. |
Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metall- und Kunststoffprodukten ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metall- und Kunststoffprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Leitungen, Heizkörper | ||
Heizleitungen |
Metallverbundrohre (PE/Alu/PE) oder Stahlrohre, mit Klemm-, Steck-, Press- oder Schweissverbindungen. |
In Anlehnung an: |
Leitungs- und Apparatedämmung |
1. Priorität: Glaswolle, Steinwolle. 2. Priorität: Polyethylen-Schaumstoff (PEF). |
Für Leitungen, Kanäle und Behälter sind die aktuellen kantonalen Vorschriften zu beachten.
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Ummantelung |
Falls Ummantelung erforderlich: Drahtgeflecht, Alu/PET-Verbundfolie, Alu-Folie stucco-geprägt. |
Bei Leitungen, die hinter geschlossenen Verkleidungen geführt werden, ist auf eine Ummantelung zu verzichten. |
Wasser für Heizungsinstallationen |
Heizungsinstallationen mit Wasser befüllen, das den Anforderungen der SWKI-Richtlinie BT102-01 entspricht. |
|
Wärmeerzeugung und -verteilung | ||
Wärmeerzeuger für Raumwärme und Warmwasser |
Anlagen, welche ausschliesslich auf erneuerbaren Energieträgern basieren (Umweltwärme, Sonne, Holz, Fernwärme aus erneuerbaren Energieträgern, Strom aus erneuerbarer Produktion). nicht empfohlen: Anlagen, welche auf fossilen Energieträgern basieren. |
In Minergie-Gebäuden darf die Wärme (Heizung u. Warmwasser) nicht mittels fossiler Energie erzeugt werden.
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Umwälzpumpen |
Umwälzpumpen sind exakt zu dimensionieren. Es ist dasjenige Produkt zu wählen, das den besten Wirkungsgrad hat. |
Mehr Informationen zum Thema energieeffiziente Pumpen: |
Arbeitsmittel von Wärmepumpen |
1. Priorität: Natürliche Arbeitsmittel (CO2, Ammoniak, Wasser; Ethan, Propan, Isobutan, Propen) 2. Priorität: Teilhalogenierte Fluor-Olefine (HFO). |
Chlorhaltige teilhalogenierte Arbeitsmittel (HFCKW) dürfen nicht mehr hergestellt und in Anlagen nachgefüllt werden. Chlorfreie teilhalogenierte Arbeitsmittel (FKW, HFKW) sind bei Neuanlagen, Umbauten und Erweiterungen verboten.
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Montagearbeiten | ||
Abdichten bzw. Dämmen von Durchführungen und Hohlräumen |
Seiden- oder Mineralfaserzopf, Rundschnur aus Schaumstoff. nicht empfohlen: Montage- und Füllschäume. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220-05 |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Arbeitsmittel aus Kältemaschinen und Wärmepumpen |
Absaugen der Arbeitsmittel (FCKW, HFCKW, FKW, HFKW etc.) durch spezialisierte Firma oder Entsorgungsstelle. |
Halogenierte Kältemittel sind klimaschädlich und/oder Ozonschicht zerstörend. Die Absaugung des Arbeitsmittels hat vor dem Ausbau der Anlage zu erfolgen, um eine Beschädigung des Arbeitsmittelkreislaufs zu vermeiden. |
Ausmauerung Heizkessel |
Entsorgung als Sonderabfall nach VeVA. |
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Heizöltanks |
Nach vollständigem Absaugen des Heizöls in Auffanggefässe: Weiterverwendung des Tanks für Wasserhaltung auf Baustellen oder Verwertung im Baustoffhandel (Tank nicht im Boden belassen). |
Vor Verwendung von Tanks zur Wasserhaltung müssen diese gründlich gereinigt werden. |
Heizkörper |
Noch funktionstüchtige Heizkörper sorgfältig demontieren und der Wiederverwendung (Bauteilbörse) zuführen, Thermostate demontieren und gesondert behandeln. |
Thermostate können Sonderabfall wie z.B. Quecksilber enthalten. |
Wasser mit chemischen Zusätzen aus der Entleerung von Heizungsinstallationen |
Von der Art der Zusätze abhängige Behandlung des Wassers gemäss den kantonalen Richtlinien. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Schadstoffhaltige Bauteile (asbesthaltige Rohre, Asbestleichtbauplatten, Wärmepumpen etc.); Entsorgung von Dämmungen und Installationsmaterial. |
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Montagebau in Metall |
Korrosionsschutzbehandlungen von Stahlkonstruktionen. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Lüftungs-und Klimaanlagen |
Dämmungen von Kälteleitungen. |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Abdeckarbeiten, Beschichtungen auf mineralische Baustoffe, Holz und Metall. |
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ecoBKP 244: Lüftungs- und Klimaanlagen | ||
Allgemeines | ||
Lüftungskonzept |
Lüftungskonzept nach SIA-Norm 180, in dem nachzuweisen ist, dass die Lufterneuerung und die Raumluftqualität auch bei einer dichten Gebäudehülle sichergestellt werden kann. |
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Leitungsführung |
Zugängliche, kontrollierbare Leitungsführung für Zu- und Abluftanlagen (nach Möglichkeit offene Leitungsführung). |
Um kein Radon anzusaugen, darf die Aussenluft nicht aus dem Erdreich oder aus Bodennähe angesogen werden. Die Anlage ist so zu konzipieren, dass gegenüber unbeheizten Räumen kein Unterdruck erzeugt wird. |
Energiebedarf |
Der Energiebedarf für Lüftung, Klima und diverse Technik ist im Rahmen des Energiekonzepts zu optimieren. Erfassung, Beurteilung und Optimierung erfolgen nach SIA-Norm 382/1 bzw. SIA-Norm 382/2 (für klimatisierte Gebäude). |
Wohnraumlüftungsanlagen müssen anhand der EU-Energieetikette (Klassen A+ bis G) eingestuft werden. Darauf ist auch der Schalleistungspegel ausgewiesen.
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Luftfeuchtigkeit |
Auf eine aktive Befeuchtung ist bei Wohn- und Bürogebäuden zu verzichten. Die Vermeidung zu tiefer Luftfeuchtigkeit im Winter kann mittels Feuchteübertragung im Wärmetauscher, bedarfsabhängiger Luftvolumenregelung (CO2- oder Mischgassensoren, Drehzahlregulierung Ventilator) oder Reduktion der Luftmengen im Winter erfolgen. |
Gemäss SIA-Norm 382/1 darf im Winter der Aussenluft-Volumenstrom um bis zu 50% reduziert werden. |
Klima-Kälte |
Die passive Kühlung mit erneuerbaren Energien (Freecooling, adiabatische Kühlung, Nachtauskühlung, passive Systeme mit Grundwasser oder Erdsonden) sind dem Betrieb mit Kältemaschinen vorzuziehen. Anfallende Abwärme ist möglichst vollständig zu nutzen. |
Für die Dimensionierung der Anlage ist der effektive maximale Bedarf (unter realistischen Annahmen für die Gleichzeitigkeit) massgebend. |
Arbeitsmittel von Kältemaschinen |
1. Priorität: Natürliche Kältemittel (CO2, Ammoniak, Wasser; Ethan, Propan, Isobutan, Propen) 2. Priorität: Teilhalogenierte Fluor-Olefine (HFO). |
Chlorhaltige teilhalogenierte Arbeitsmittel (HFCKW) dürfen nicht mehr hergestellt und in Anlagen nachgefüllt werden. Chlorfreie teilhalogenierte Arbeitsmittel (FKW, HFKW) sind bei Neuanlagen, Umbauten und Erweiterungen ab bestimmten Kälteleistungen verboten.
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Luftfilter |
Luftfilter der Energieeffizienzklasse A+ oder A mit Holzrahmen. |
Die Energieeffizienz wird in die Klassen A+ bis E eingeteilt (Eurovent). |
Hygiene im Bauprozess |
Die luftführenden Oberflächen (Inneres von Luftkanälen oder Rohren, Schalldämpfer, Lüftungsgeräte, Luftklappen, Luftdurchlässe etc.) der Lüftungsinstallationen müssen auf der Baustelle vor Verschmutzung und Nässe geschützt werden (Versiegelung mit Folie, Abdecken mit Matten etc.). Die Lüftungsanlage darf erst nach Abschluss der Baureinigung in Betrieb genommen werden. |
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Abnahme |
Vor Bezug des Gebäudes hat nach der Einregulierung, einer Hygieneerstinspektion und einer allfälligen Erstreinigung eine Abnahme der Anlage zu erfolgen. |
Vorgabe Minergie-ECO 110-02 |
Hygiene im Betrieb |
Lüftungs- und Klimaanlagen sind regelmässig zu warten und zu reinigen. Dabei sind die entsprechenden Vorgaben aus der SWKI-Richtlinie VA104-01 zu beachten. Inspektion und Wartung haben durch qualifiziertes Personal zu erfolgen. |
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Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metall- und Kunststoffprodukten ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metall- und Kunststoffprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Leitungen, Kanäle | ||
Dämmung von Leitungen, Kanälen und Apparaten (Lüftungsanlagen) |
Dämmmaterialien aus Mineralwolle. |
Dämmstärken gemäss den kantonalen Bestimmungen oder grösser. Verklebung von kaschierten Mineralwollmatten mit Selbstklebeband. |
Dämmung von Leitungen und Apparaten (Kälteanlagen) |
Dämmmaterialien aus halogenfreien Kunststoffschäumen. |
Dämmstärken gemäss den kantonalen Bestimmungen oder grösser. Verklebung von Kunststoffschäumen mit Selbstklebeband oder wasserverdünnbarem Kleber. |
Ummantelung |
Falls Ummantelung erforderlich: Drahtgeflecht, Alu/PET-Verbundfolie, Alu-Folie stucco-geprägt. |
Bei Leitungen, die hinter geschlossenen Verkleidungen geführt werden, ist auf eine Ummantelung zu verzichten. |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Luftbehandlungs-Apparate und Klimageräte |
Fachgerechte Verwertung nach VREG. |
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Luftfilter |
Filtermedium: Verbrennung in KVA; Rahmen aus Kunststoff, Karton oder Holz: Verbrennung in KVA; Rahmen aus Metall: Metallrecycling. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Schadstoffhaltige Bauteile (asbesthaltige Rohre, Asbestleichtbauplatten). |
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Montagebau in Metall |
Vorbehandlungen (Korrosionsschutz). |
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Heizungsanlagen |
Arbeitsmittel von Wärmepumpen, Verwertung/Entsorgung von Kältemaschinen. |
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ecoBKP 250: Sanitäranlagen | ||
Allgemeines | ||
Leitungsführung |
Zugängliche und kontrollierbare Leitungsführung (nach Möglichkeit offene Leitungsführung). |
Vorgabe Minergie-ECO 220-03 |
Wassersparkonzept |
Bei Sanitärapparaten und Auslaufarmaturen sind Produkte zu wählen, welche einen effizienten Wassereinsatz ermöglichen. |
Armaturen: WELL-Label oder Sanitärdatenbank |
Verwendung von Regenwasser |
Im Rahmen eines Konzepts zum Umgang mit Regenwasser ist die Grauwassernutzung (Gewerbliche Nutzung, WC-Spülung, Bewässerung etc.) zu prüfen. |
Vorgabe Minergie-ECO 230-08 |
Wasserqualität, Trinkwasserhygiene |
Wasserqualität ermitteln (pH-Wert, Wasserhärte, Chlorid- und Sulfatgehalt u.a.) als Entscheidungsgrundlage zur Material- und Systemwahl der Trinkwasserrohre. |
Rohre aus Kupfer oder verzinktem Stahl können Schwermetalle an das Trink- bzw. Abwasser abgeben. |
Legionellen |
Anlagen mit warmgehaltenen Trinkwasserleitungen: Die Warmwasserversorgung ist so zu planen und auszuführen, dass 55°C in den warm gehaltenen Leitungen und 50°C an allen Entnahmestellen erreicht werden können. |
Bei Kaltwasserleitungen ist eine Erwärmung durch parallel laufende Warmwasser- oder Heizungsleitungen zu vermeiden. |
Blei |
nicht empfohlen: Einsatz von bleihaltigen Schwerfolien. |
Armaturen und Fittinge aus Messing bzw. Rotguss enthalten geringe Anteile an Blei, welche zu einer Belastung des Trinkwassers führen können. Es gibt aber bleifreie Alternativen (z.B. Cuphin, Ecobrass). |
Auslegung Warmwasseranlage |
Die Auslegung und die Ausstosszeiten der Warmwasseranlage entsprechen den Anforderungen der SIA-Norm 385/2. |
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Einsatz von Recyclingmaterial |
Bei Metall- und Kunststoffprodukten ist auf einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterial zu achten. |
Metall- und Kunststoffprodukte mit hohem Recyclinganteil weisen eine deutlich tiefere Umweltbelastung als solche aus Primärmaterial auf. Der RC-Anteil kann z.B. der Umwelt-Produktedeklaration (EPD) entnommen werden. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Neuinstallationen | ||
Versorgungsleitungen - Hausanschlüsse |
1. Priorität: Polyethylenrohre (PE). |
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Versorgungsleitungen - Kellerverteilung, Steigleitung |
1. Priorität: Metallverbundrohre. 2. Priorität: Nichtrostende Stahlrohre, Polybutenrohre (PB) mit Tragschale. |
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Versorgungsleitungen - Stockwerkverteilung |
1. Priorität: Metallverbundrohre, Polypropylenrohre (PP), Polyehtylenrohre vernetzt (PE-X), Polybutenrohre (PB). 2. Priorität: Nichtrostende Stahlrohre, PVC-Rohre. |
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Entsorgungsleitungen |
1. Priorität: Gussrohre, PP-Rohre. 2. Priorität: PE-Rohre. |
Kunststoffrohre und Rohre aus nichtrostendem Stahl benötigen gegenüber Gussrohren deutlich weniger Herstellungsenergie. |
Schallgedämmte Entsorgungsleitungen |
1. Priorität: PP-Rohre schallgedämmt. 2. Priorität: PE-Rohre schallgedämmt. nicht empfohlen: Bleihaltige Schalldämm-Matten. |
Für vertikale Entsorgungsleitungen über 3 m Länge sind schalldämmende Materialien und körperschalldämmende Befestigungen zu wählen. |
Schalldämmung von Armaturen und Apparaten |
Alle fest montierten Sanitärapparate werden mit Schallschutz-Sets befestigt. Die Auslaufarmaturen entsprechen der Geräuschklasse 1. |
Installationen ausserhalb der Zonen für den ständigen Aufenthalt von Menschen und frei aufgestellte Geräte fallen nicht unter diese Vorgabe. |
Dämmung von Sanitärinstallationen (Wärme, Schwitzwasser und Schall) |
Warmwasser-Installationen: Mineralwolle oder halogenfreie Kunststoffschäume. nicht empfohlen: Bleihaltige Schalldämm-Matten. |
Bei der Dimensionierung sind die kantonalen Wärmedämmvorschriften zu beachten. Zur Verklebung sind Kleber ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Kleber zu verwenden. |
Ummantelung |
Alufolie gitternetzverstärkt, Alufolie stucco-geprägt oder Alu/PET-Folie. |
Ummantelung ist nur in regelmässig genutzten Räumen erforderlich. |
Armaturen und Apparate |
Waschtischarmaturen mit der Energieetikette Klasse A oder WELL-Label Klasse A, Duscharmaturen und Brausen mit der Energieetikette Klasse A oder B oder WELL-Label Klasse A oder B. |
Vorgabe Minergie-ECO 230-08 |
WC- und Urinal-Spülsysteme |
WC-Spülsysteme mit WELL-Label Klasse A oder 2-Mengen-Spülung (Spülmenge gross: 6 Liter, Spülmenge klein: max. 3 Liter). |
Vorgabe Minergie-ECO 230-08 |
Badewannen- und Duschentassenträger |
Systeme bzw. Produkte ohne Verwendung von Montageschaum. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220-05 |
Warmwasserbereiter |
1. Priorität: Geräte mit Energieeffizienzklassen A+ oder A. 2. Priorität: Geräte mit Energieeffizienzklasse B. |
Warmwasserbereiter mit einer Leistung bis 70 kW müssen mit einer Energieetikette deklariert sein. Die Skala reicht von A+ bis F. |
Sanierung | ||
Verrostete Trinkwasserleitungen |
Aufputzleitungen: Rohre auswechseln. |
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Verkalkte Trinkwasserleitungen |
Zuerst genau prüfen, wo es Kalkablagerungen gibt, evtl. an einer Stelle die Rohrleitung auftrennen. Falls die Leitungen wirklich entkalkt werden müssen: unbedingt Spezialfirma beauftragen. Siebe, Boiler etc. sind mit üblichem Haushaltentkalker zu behandeln. |
Bei unsachgemässer Behandlung kann das Leitungsmaterial beschädigt werden. |
Montage, Abdeckarbeiten | ||
Abdichten bzw. Dämmen von Durchführungen und Hohlräumen |
Seiden- oder Mineralfaserzopf, Rundschnur aus Schaumstoff. nicht empfohlen: Montage- und Füllschäume. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 220-05 |
Abdichten mit Fugendichtungsmasse |
Im Innenraum: Produkte mit Emicode EC1 bzw. EC1plus Label, Kennzeichnung eco-1 bzw. eco-2 oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte. |
Neutral vernetzende Silikonharz-Produkte können bei der Aushärtung stark gesundheitsgefährdende Substanzen abspalten. |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Metallverbundrohre |
Verwertung über Baustoffhandel. |
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Kunststoffrohre |
Verwertung von sauberem Material durch kunststoffverarbeitende Betriebe. |
Liste der Kunststoffrecycling-Betriebe: |
Waschbecken, Badewannen, Duschen, Toiletten |
1. Priorität: Wiederverwendung, z.B. in eigenem Projekt oder über Bauteilbörse. 2. Priorität: Keramik: Inertstoffdeponie; Metalle: Verwertung via Baustoffhandel; Kunststoff: Verbrennung in KVA. |
Ein teilweises Recycling von Keramik ist grundsätzlich möglich, wird in der Schweiz jedoch für Sanitärkeramik nicht angeboten. |
Warmwasserbereiter |
1. Priorität: Wiederverwendung, z.B. in eigenem Projekt oder über Bauteilbörse, falls das Gerät weniger als ca. 15 Jahre alt ist. 2. Priorität: Ohne Trennung auf der Baustelle: fachgerechte Verwertung nach VREG (keine Rücknahmepflicht durch Hersteller, Importeure oder Händler); sonst: Entsorgung von Dämmstoff und Metallteilen siehe oben. |
Geräte mit Dämmungsdicken von < 40mm sollten mit einer Zusatzdämmung versehen werden. Geräte mit Elektrowiderstandsheizung und mit > 100 Liter Inhalt sollten in Gebäuden, in welchen die Wärmeversorgung mit erneuerbarer Energie erfolgt, nicht mehr verwendet werden. |
Feuerlöschgeräte und -anlagen mit Halon |
Spezialentsorgung oder Verwertung durch Herstell- bzw. Lieferfirma. |
Halon ist ein Gas, welches stark zum Ozonschichtabbau und zum Treibhauseffekt beiträgt. |
Reste von Entrostern und Frostschutzmitteln |
Falls Sonderabfall (produkteabhängig): Entsorgung gemäss VeVA; ansonsten Entsorgung gemäss den kantonalen Richtlinien. |
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Bleifolien |
Verwertung über Baustoffhandel. |
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Elektronische Komponenten |
Fachgerechte Entsorgung nach VREG (keine Rücknahmepflicht durch Hersteller, Importeure oder Händler) |
z.B. elektronische Steuerungen von WC-Anlagen, Urinalen, Waschtischarmaturen, Duschen etc. |
Armaturen |
1. Priorität: Wiederverwendung, z.B. in eigenem Projekt oder über Bauteilbörse. 2. Priorität: Verwertung über Baustoffhandel. |
Neuere Armaturen wurden Energieeffizienzklassen zugeteilt. Nach Möglichkeit sollten sie an häufiger frequentierten Orten die Effizienzklassen A oder B aufweisen. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Elektroanlagen |
Haushaltgeräte (Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner etc.). |
|
Kücheneinrichtungen |
Küchenmöbel, Haushaltgeräte (Backöfen, Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Dunstabzugshauben, Kaffeemaschinen) |
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Schreinerarbeiten |
Küchenmöbel: Schränke, Flächenbeläge. |
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ecoBKP 258: Kücheneinrichtungen | ||
Allgemeines | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
|
Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von Holzwerkstoffen mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration ≤ 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung. nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm. |
Detaillierte Anwendungsempfehlungen und geeignete Produkte sind in der Lignum-Liste aufgeführt. |
Furnierleime, Klebstoffe für die Belegung |
Es sind formaldehydfreie Klebstoffe (z.B. Produkte auf Basis von PVAc) zu verwenden. nicht empfohlen: Produkte, welche Formaldehyd in relevanten Mengen an die Raumluft abgeben können. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-02 |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
|
Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Haushaltküchen | ||
Küchenmöbel |
1. Priorität: Spanplatte werkbeschichtet oder mit Schichtpressstoffplatte belegt oder lackiert, 1- oder 3-Schicht-Massivholzplatte geölt. 2. Priorität: Spanplatte funiert und lackiert, MDF-Platte werkbeschichtet oder lackiert oder mit Schichtpressstoffplatte belegt oder funiert und lackiert, Sperrholzplatte geölt. |
Küchenmöbel aus Stahlblech weisen deutlich höhere Werte für die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als die empfohlenen Varianten. |
Arbeitsplatten |
1. Priorität: Spanplatte belegt, Sperrholz geölt, 1- oder 3-Schicht-Masssivholzplatte geölt, Kunststein zementgebunden. 2. Priorität: Natursteinplatten, Keramikplatten, CrNi-Stahlblech aufSpanplatte. |
Vorgabe für Kunststein zementgebunden nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Wandbekleidungen |
1. Priorität: Floatglas, Einscheibensicherheitsglas 6 mm, Kunststein zementgebunden. 2. Priorität: Natursteinplatten, Keramikplatten, CrNi-Stahlblech auf Spanplatte, Einscheibensicherheitsglas über 6 mm. |
Vorgabe für Kunststein zementgebunden nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Oberflächen |
Spanplatten: melaminharzbeschichtet, Schichtpressstoffplatten/HPL belegt oder furniert.
nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Apparate und Armaturen | ||
Backöfen |
Geräte mit Energieetikette Klassen A++ oder A+. |
Neue Backöfen müssen mindestens der Energieeffizienzklasse A entsprechen. Das neue Klassierungssystem (A-G) gilt noch nicht für Backöfen. |
Kühl- und Gefriergeräte |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse A oder B. 2. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse C. |
Seit 1.3.2021 gilt ein neues Klassifizierungssystem (A bis G). |
Geschirrspüler |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse A. 2. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse B. |
Wenn die Warmwasserproduktion mit erneuerbarer Energie erfolgt, sollte das Gerät an das Warmwasser angeschlossen werden. |
Dunstabzugshauben |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klassen A+++ oder A++. 2. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse A+. |
Energieeffiziente Dunstabzugshauben zeichnen sich durch einen guten Wirkungsgrad des Ventilators und eine stromsparende LED-Beleuchtung aus. |
Armaturen |
Spültischarmaturen mit Energieetikette Klasse A oder B bzw. WELL-Label Klasse A oder B. |
Vorgabe Minergie-ECO 230-08 |
Kaffeemaschinen |
1. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse A+++. 2. Priorität: Geräte mit Energieetikette Klasse A++. |
Liste energieeffizienter Geräte: |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Fenster, Aussentüren |
Montage. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Fugenvergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Elektroanlagen |
Installationen, Verwertung von Altgeräten. |
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Sanitäranlagen |
Legionellen, Wasserqualität, Ver- und Entsorgungsleitungen, Leitungsdämmungen, Sanierungen, Entsorgung von Installationsmaterial. |
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Bodenbeläge |
Unterlagsböden, Bodenbeläge, Reinigung |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf Holzwerk. |
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ecoBKP 271: Gipserarbeiten | ||
Innenputze und Stukkaturen | ||
Vorbehandlung Untergrund |
Haftbrücken, Haft-, Grund- und Isolierbeschichtungen müssen wasserverdünnbar sein oder dürfen max. % 1 Lösemittel enthalten. |
Bei Innenanwendung:
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Haftschichten, Spachtelmassen |
1. Priorität: Gips-Kalk-, Kalk-Zement-, Zement- und Gips-/Weissputz. 2. Priorität: Baukleber & Einbettmörtel mineralisch. |
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Ausgleichsputze |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Ausgleichsputze. |
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Ausgleichsmörtel |
1. Priorität: Mineralisch gebundene Ausgleichsmörtel. |
|
Grundputze |
1. Priorität: Gips-Kalk-, Kalk-Zement-, Zement-, Lehm- und Gips-/Weissputz. 2. Priorität: Leichtgrundputz mineralisch. |
Silikat- und kunststoffgebundene Grundputze weisen höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als die empfohlenen Varianten. |
Einschichtputze |
1. Priorität: Gips-Kalk-, Kalk-Zement- und Gips-/Weissputz. 2. Priorität: Weisszementputz. |
Silikat- und Kunststoffputze weisen höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als die empfohlenen Varianten. |
Wärmedämmputze |
1. Priorität: Wärmedämmputz Perlit. 2. Priorität: Wärmedämmputz EPS. |
Dämmputze mit Aerogel-Zuschlag weisen bei gleicher Dämmleistung deutlich höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als als konventionelle Dämmputze. |
Akustikputze |
Alle Bestandteile der Akustikputzsysteme (Putze, Trägerplatten etc.) dürfen kein Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltende Substanzen enthalten. nicht empfohlen: Produkte, welche Formaldehyd an die Raumluft abgeben können. |
Akustikputze haben systembedingt grosse Oberflächen, über welche allfällig enthaltenes Formaldehyd abgegeben werden kann. |
Deckputze |
1. Priorität: Gips-/Weissputz, Lehm- und Gips-Kalkputz. 2. Priorität: Weisszement- und Sumpfkalkputz. |
Silikat- und Kunststoffputze weisen höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als die empfohlenen Varianten. |
Trockenbau Wände | ||
Ständerwände |
1. Priorität: Einfache oder doppelte Ständerwände mit Mineralwolle und einfacher oder doppelter Beplankung aus Gipsplatte, Hartgipsplatten und Schalldämmgipsplatten. 2. Priorität: Einfache oder doppelte Ständerwände mit Mineralwolle und einfacher Beplankung mit Gips-Wandbauplatten. |
Die Empfehlungen basieren auf der Berechnung der Grauen Energie und der Treibhausgasemissionen mit Metallständern. Bei Verwendung von Holzständern können die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen der Ständerwände deutlich reduziert werden. |
Vorsatzschalen |
1. Priorität: Gipsplatten. 2. Priorität: Hartgipsplatten, Gips-Wandbauplatten. |
Die Ständer sind in den Vorgaben nicht berücksichtigt. Holzständer weisen deutlich geringere Werte für die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als Metallständer. |
Wandbekleidungen |
1. Priorität: Gipsplatten. 2. Priorität: Hartgipsplatten, Gips-Wandbauplatten. |
Akustische Anforderungen und Brandschutzanforderungen sind nicht berücksichtigt. |
Beplankungen |
1. Priorität: Gipsplatten. 2. Priorität: Gips-Wandbauplatten. |
|
Installationswände |
1. Priorität: Doppelte Ständerwände mit Mineralwolle und je 2 Gipsplatten. |
Die Empfehlungen basieren auf der Berechnung der Grauen Energie und der Treibhausgasemissionen mit Metallständern. Bei Verwendung von Holzständern können die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen der Ständerwände deutlich reduziert werden. |
Wandbekleidungen mit Dämmung |
1. Priorität: Mineralschaumplatten, Gipsplatten mit EPS oder mit Mineralwolle. 2. Priorität: Gips-Wandbauplatte mit EPS oder Mineralwolle. |
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Wärme- und Schalldämmung, Dampfbremsen und -Sperren | ||
Formaldehydemissionen |
In beheizten Innenräumen verwendete Dämmstoffe: Produkte ohne Formaldehyd im Bindemittel oder mit nachweislich niedrigen Formaldehydemissionen. nicht empfohlen: Produkte, welche mehr als 25 ug/m3 Formaldehyd gem. CEN/TS 16516 emittieren. |
Dämmstoffe mit formaldehydhaltigem Bindemittel können zu einer Belastung der Innenraumluft mit Formaldehyd führen. |
Lungengängige Fasern |
Mineralfaserdämmstoffe dürfen mit der Raumluft nicht direkt in Verbindung stehen. |
Bei gelochten oder geschlitzten Platten ist ein Rieselschutz (z.B. Faservlies) vorzusehen. |
Dämm- und Putzträgerplatten |
1. Priorität: Steinwollplatten, Glaswollplatten. 2. Priorität: EPS-Platten, Schaumglasplatten, Mineralschaumplatten. |
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Schwerfolien |
Viskoseelastische Schwerfolie auf Bitumenbasis. nicht empfohlen: Bleihaltige Produkte. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 230-04 |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Gipsbestandteile |
Gipsbestandteile im Abbruchgut sind möglichst getrennt zu erfassen. Bei mechanischer Befestigung ist Wiederverwendung unter Umständen möglich; sonst Rückgabe an die Gipsindustrie oder Inertstoffdeponie, sofern die organischen Bestandteile max. 5 Gew.-% ausmachen. |
Vollgipsplatten ohne Beschichtung mit Tapeten, Folien oder keramischen Platten sowie ohne Verunreinigungen mit Metall, Kunststoff etc. können in der Schweiz dem Recycling zugeführt werden. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
|
Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Fassadenputze |
Verputzte Wärmedämmungen, Dämmstoffe. |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Untergründe. |
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ecoBKP 273: Schreinerarbeiten | ||
Allgemeines | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
|
Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von Holzwerkstoffen mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration ≤ 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung. nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm, Akustikplatten mit formaldehydhaltiger Verleimung. |
Detaillierte Anwendungsempfehlungen und geeignete Produkte sind in der Lignum-Liste aufgeführt; Produkte mit Anwendungsempfehlung 1 entsprechen der Vorgabe. |
Furnierleim, Klebstoffe für die Belegung |
Es sind formaldehydfreie Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte (z.B. Produkte auf Basis von PVAc/Weissleim) zu verwenden. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle oder Produkte, welche Formaldehyd in relevanten Mengen an die Raumluft abgeben können. |
Ausschlussvorgaben Minergie-ECO 120-02, 120-04 |
Vorbeugender chemischer Holzschutz |
nicht empfohlen: Einsatz von Holzschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln in Innenräumen. |
Chemischer Holzschutz ist gesundheits- sowie umweltbelastend und bei korrekter Konstruktionsweise unnötig. |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Innentüren | ||
Innentüren |
1. Priorität: Rahmentüren und Futtertüren aus Holz und Holzwerkstoffen.
2. Priorität: Stahlzargentüren mit Türblatt aus Holz und Holzwerkstoffen.
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Innentüren aus Alu, Stahl und Kunststoff weisen deutlich höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als Innentüren aus Massivholz und Holzwerkstoffen. |
Wandschränke, Gestelle | ||
Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen |
1. Priorität: Massivholzplatte geölt oder lackiert, 3-Schicht-Massvholzplatte geölt oder lackiert. 2. Priorität: Spanplatte werkbeschichtet, Spanplatte mit Schichtpressstoffplatten belegt, Spanplatte furniert und mit Klarlack belegt, Spanplatte deckend mit Farblack beschichtet. |
MDF weisen deutlich höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als Massivholz- oder Spanplatten. |
Regale, Tablare, Garderoben |
1. Priorität: Massivholzplatte geölt oder lackiert, 3-Schicht-Massvholzplatte geölt oder lackiert. 2. Priorität: Spanplatte werkbeschichtet, Spanplatte mit Schichtpressstoffplatten belegt, Spanplatte furniert und mit Klarlack belegt, Spanplatte deckend mit Farblack beschichtet. |
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Allgemeine Schreinerarbeiten | ||
Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen |
1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht-Massivholz. 2. Priorität: Spanplatten, Grobspanplatten OSB. |
MDF beinhaltet deutlich mehr graue Energie als Massivholz- oder Spanplatten. |
Fensterbänke |
1. Priorität: Massivholz, 3-Schichtplatten, Glasfaserbeton 12 mm
2. Priorität: Glasfaserbeton 15 mm
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Handläufe |
1. Priorität: Massivholz. 2. Priorität: Holzwerkstoff, Stahlrohr verzinkt/beschichtet, Alu-Rohr. |
Bei bewitterten Handläufen sind verzinkte Stahlrohre zwingend zu beschichten. |
Wärme- und Schalldämmung, Brandschutz | ||
Formaldehydemissionen |
In beheizten Innenräumen verwendete Dämmstoffe: Produkte ohne Formaldehyd im Bindemittel oder mit nachweislich niedrigen Formaldehydemissionen. nicht empfohlen: Produkte, welche mehr als 25 ug/m3 Formaldehyd gem. CEN/TS 16516 emittieren. |
Dämmstoffe mit formaldehydhaltigem Bindemittel können zu einer Belastung der Innenraumluft mit Formaldehyd führen. |
Lungengängige Fasern |
Mineralfaserdämmstoffe dürfen mit der Raumluft nicht direkt in Verbindung stehen. |
Bei gelochten oder geschlitzten Platten ist ein Rieselschutz (z.B. Faservlies) vorzusehen. |
Rieselschutz |
Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat |
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Schalldämmfolien |
Schwerfolie auf bituminöser Basis. nicht empfohlen: Bleihaltige Schalldämm-Folien. |
Auf bleihaltige Baustoffe sollte wegen deren Toxizität und Umweltbelastung grundsätzlich verzichtet werden. |
Oberflächen, Montage | ||
Oberflächen |
Spanplatten: melaminharzbeschichtet, kunstharzbeschichtet oder furniert. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G (bei Applikation auf der Baustelle). |
Werkseitige Beschichtungen sind bauseitigen Beschichtungen vorzuziehen. |
Montage- und Abdichtungsarbeiten |
Montage: Mechanische Befestigung. nicht empfohlen: Montage/Abdichtung mittels Montage- oder Füllschäumen. |
Aluminium-Silikat-Wolle (FCR/ASW) enthält krebserzeugende Bestandteile. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Fenster, Aussentüren |
Montage. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Fugenvergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Haushaltküchen |
Korpusse, Fronten, Arbeitsplatten, Spülbecken. |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf Holzwerk. |
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Montagebau in Holz |
Wärmedämmungen, Winddichtungen, Dampfbremsen. |
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ecoBKP 276: Innere Abschlüsse | ||
Allgemeines | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
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Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von Holzwerkstoffen mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration ≤ 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung. nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm, Akustikplatten mit formaldehydhaltiger Verleimung. |
Detaillierte Anwendungsempfehlungen und eine Produktliste sind in der Lignum-Liste aufgeführt. Produkte mit Anwendungsempfehlung 1 entsprechen der Vorgabe. |
Furnierleime, Klebstoffe für die Belegung |
Es sind formaldehydfreie Klebstoffe (z.B. Produkte auf Basis von PVAc, Weissleim) zu verwenden. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-02 |
Austausch- und Rückbaubarkeit (Design for Disassembly) |
Es sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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Die Norm ISO 20887 enthält die zu berücksichtigenden Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien für die Demontage und die Anpassungsfähigkeit von Hoch- und Tiefbauten. |
Bewegliche, versetzbare und feste Trennwände | ||
Bewegliche Trennwände |
1. Priorität: Faltwände einschalig aus Spanplatte kunstharzbeschichtet oder werkbelegt oder mit HPL belegt oder deckend lackiert. 2. Priorität: Faltwände ein- und zweischalig aus Furniersperrholz lackiert oder geölt, Faltwände zweischalig aus Spanplatte kunstharzbeschichtet oder werkbelegt oder mit HPL belegt oder deckend lackiert. |
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Bewegliche Trennwände mit Schallschutzanforderungen |
1. Priorität: Spanplatte kunstharzbeschichtet oder werkbelegt oder mit HPL belegt oder deckend lackiert. |
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Versetzbare Elementwände |
1. Priorität: Vollwandelemente mit Beplankung aus Spanplatte Kunstharz belegt. 2. Priorität: Vollwandelemente mit Beplankung aus Spanplatte Kunstharz belegt mit einem Glasanteil bis 50%. |
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Feste stehende Trennwände |
1. Priorität: Ein- und zweischalige Trennwände aus Spanplatten.
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Kabinentrennwände |
1. Priorität: Spanplatten kunstharzbeschichtet oder HPL belegt. |
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Abtrennsysteme |
1. Priorität: Abtrennsysteme aus Massivholzlatten. |
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Trennwände |
1. Priorität: 3-Schichtplatten, Spanplatten, Sperrholzplatten. |
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Schallschutz-Hinterlagen | ||
Formaldehyd-Emissionen |
Mineralwollplatten für Hinterlagen von Deckenbekleidungen in beheizten Innenräumen: Produkte ohne Formaldehyd im Bindemittel oder mit nachweislich niedrigen Formaldehydemissionen. nicht empfohlen: Produkte, welche mehr als 25 ug/m3 Formaldehyd gem. CEN/TS 16516 emittieren. |
Dämmstoffe mit formaldehydhaltigem Bindemittel können zu einer Belastung der Innenraumluft mit Formaldehyd führen. |
Lungengängige Fasern |
Mineralfaserdämmstoffe dürfen mit der Raumluft nicht direkt in Verbindung stehen. |
Bei gelochten oder geschlitzten Platten ist ein Rieselschutz (z.B. Faservlies) vorzusehen. |
Rieselschutz |
Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat |
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Akustikhinterlagen |
1. Priorität: Kunstfaservlies, Mineralwollplatten. |
Schwerfolien weisen deutlich höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als die empfohlenen Varianten. |
Oberflächenbehandung | ||
Allgemeines |
Werkseitig aufgebrachte Beschichtungen sind gegenüber bauseitig aufgebrachten Beschichtungen zu bevorzugen. |
Bei werkseitigen Beschichtungen werden in der Regel eine höhere Qualität und eine geringere Umweltbelastung erzielt. |
Holzrahmen und -füllungen, Holzteile von Türen |
Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Aluminiumrahmen von Glasabschlüssen |
Aluminium pressblank oder farblos anodisiert. |
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Stahlrahmen von Glasabschlüssen |
Grundierung ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbar mit anschliessender Pulver-Schlussbeschichtung. nicht empfohlen: Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte auf der Baustelle. |
Bei Innenanwendung auf Feuer- oder Spritzverzinkung verzichten. |
Montage | ||
Montage- und Abdichtungsarbeiten |
Montage: mechanisch befestigen. nicht empfohlen: Montage/Abdichtung mittels Montage- oder Füllschäumen. |
Die Verwendung von Montage- und Füllschäumen erschwert den späteren Ausbau des Bauteils und kann die langfristige Luftdichtheit nicht gewährleisten. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Montagebau in Holz |
Wärmedämmungen. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlung). |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Oberflächenbehandlungen auf Holz und Metall. |
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ecoBKP 281: Bodenbeläge | ||
Verlegewerkstoffe | ||
Grundierungen, Spachtelungen, Voranstriche, Klebstoffe |
Produkte mit Umwelt-Etikette A oder B oder Emicode EC1 bzw. EC1plus Label. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G. |
Emicode EC1/EC1 plus: Produkt-Kennzeichnungssystem für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe. |
Betonwahl (nicht klassifizierter Beton) |
Sofern technisch machbar sind Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton, Betonfertigteile, Glas-, Stahl- und Kunststofffaserbeton mit folgenden RC-Anteilen herzustellen: 1. Priorität: Mind. 80% Betongranulat C oder Mischgranulat M. 2. Priorität: Mind. 40% Betongranulat C oder Mischgranulat M. |
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden. |
Unterlagsböden, Zementüberzüge | ||
Rieselschutz |
Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat |
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Ausgleichsschichten |
1. Priorität: Blähperlit bis 90 kg/m3. 2. Priorität: EPS-Platte 20 kg/m3, mineralisch bitumiert, Bimssteingranulat, EPS-Granulat (Rezyklat) zementgebunden, gebundene Splittschüttung, Leichtbeton EPS, Schaumbeton, zementgebundene Ausgleichsmasse. |
EPS-Zuschlag/Granulat: EPS aus Post-Consumer-Recycling und ohne HBCD. |
Trenn- und Gleitlagen |
1. Priorität: Kunststofffolie aus Rezyklat. 2. Priorität: Kunststofffolie, Glasvlies, Oelpapier, Wellkarton/Oelpapier, bitumenumhülltes Glasvlies. |
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Feuchtigkeitssperren |
1. Priorität: Kunststoffdichtungsbahnen. 2. Priorität: Bitumen-/Polymerbitumenbahnen. |
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Wärmedämmungen |
1. Priorität: Steinwollplatte bis 100 kg/m3, Glaswollplatte. 2. Priorität: Steinwollplatte über 100 kg/m3, EPS-Platten, Schaumglasplatten. |
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Estriche im Verbund |
1. Priorität: Calciumsulfat-Fliessestrich CAF, Zementestrich CT, Zementfliessestrich CTF.
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Härtezusätze bei Zementüberzügen |
Quarzsand, Kunstharzmörtel auf Wasserbasis. |
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Trittschalldämmungen |
1. Priorität: Glaswollplatten unbelegt/belegt. 2. Priorität: Steinwollplatten unbelegt, EPS-Platten unbelegt/belegt. |
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Schwimmende Estriche ohne Bodenheizung, Beanspruchungsklassen A, B1 |
1. Priorität: Gussasphaltestrich AS, Calciumsulfatestrich CA, Calciumsulfat-Fliessestrich CAF. 2. Priorität: Zementestrich CT, Zementfliessestrich CTF. |
|
Schwimmende Estriche ohne Bodenheizung, Beanspruchungsklassen B2, B3, C, D |
1. Priorität: Gussasphaltestrich AS, Calciumsulfatestrich CA, Calciumsulfat-Fliessestrich CAF. 2. Priorität: Zementestrich CT, Zementfliessestrich CTF. |
|
Schwimmende Estriche mit Bodenheizung, Beanspruchungsklassen A, B1 |
1. Priorität: Gussasphalt AS, Calciumsulfatestrich CA, Calciumsulfat-Fliessestrich CAF. 2. Priorität: Zementestrich CT, Zementfliessestrich CTF.
|
|
Schwimmende Estriche mit Bodenheizung, Beanspruchungsklassen B2, B3, C, D |
1. Priorität: Gussasphaltestrich AS, Calciumsulfatestrich CA, Calciumsulfat-Fliessestrich CAF. 2. Priorität: Zementestrich CT, Zementfliessestrich CTF. |
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Beläge aus Holz, Kork und Laminat | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten. |
Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von Mehrschichtparkett mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration von ≤ 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung. nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm ohne allseitig aufgebrachte diffusionsdichte Beschichtung. |
Detaillierte Anwendungsempfehlungen und geeignete Produkte sind in der Lignum-Liste aufgeführt. Produkte mit Anwendungsempfehlung 1 entsprechen der Vorgabe. |
Rieselschutz |
Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat |
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Trockenschüttungen |
Rein mineralische Materialien wie Vermiculit wasserglasbehandelt, Steinwolle-Feingranulat, Porenbetongranulat. |
|
Estriche aus Platten |
1. Priorität: Bretter Fichte/Tanne, Hartfaserplatten, Weichfaserplatten. 2. Priorität: OSB-Platten, Spanplatten, 3-Schicht-Massivholzplatten. |
|
Bodenbeläge Wohnen und Gewerbe mit geringer Beanspruchung |
1. Priorität: Mehrschichtparkett zwei-/dreischichtig, Klebeparkett, Hochkant-Lamellenparkett, Massivparkett, Hartholzriemen, Weichholzriemen, Stirnholzparkett 10 mm, Holzpflasterböden, Korkparkett 4 mm. 2. Priorität: Stirnholzparkett 20 mm, Laminat-Klickboden, Linoleum-Klickboden, Kork-Fertigparkett 11 mm. |
|
Holzstaubbindemittel |
Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A oder B oder Emicode EC1 bzw. EC1plus Label. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Oberflächenbehandlung, Beschichtung (Siegel und Bodenöle) |
1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A oder B oder Emicode EC1 bzw. EC1plus Label. 2. Priorität: 2K-Systeme mit Umwelt-Etikette Kategorie C. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G. |
Auch natürliche Lösemittel wie Terpentin oder Zitrusschalenöle können zu gesundheitlichen Belastungen führen. |
Sockelleisten |
1. Priorität: Massivholz, MDF, Linoleum. 2. Priorität: Aluminium, Aluminium mit Holzkern, Kautschuk. |
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Trennlagen |
1. Priorität: Filzkarton, Rollkork. 2. Priorität: Poröse Faserplatte, Glaswollplatten. |
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Beläge aus Linoleum, Kunststoff, Textilien und dgl. | ||
Estriche aus Platten |
1. Priorität: Bretter Fichte/Tanne, Hartfaserplatten, Weichfaserplatten. 2. Priorität: OSB-Platten, Spanplatten, 3-Schicht-Massivholzplatten. |
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Elastische Boden-, Treppenbeläge Wohnen und Gewerbe mit geringer Beanspruchung |
1. Priorität: Linoleum, Polyurethan-Beläge aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen. 2. Priorität: Polyolefin (TPO). |
Aus Sicht der Hygiene sind glatte, reinigungsfreundliche Beläge vorteilhaft. |
Elastische Bodenbeläge Gewerbe/Industrie mit hoher Beanspruchung |
1. Priorität: Linoleum, Polyurethan-Beläge aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen. 2. Priorität: Polyolefin (TPO). |
Vorgabe für PUR-Beläge nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Textile Bodenbeläge |
2. Priorität: Webteppich Schurwolle. |
Vorgabe nur gültig, wenn keine Mottenschutzmittel mit Borsalz, Pyrethroiden oder Chlorphenolen enthalten sind. Produkte mit GuT-Label erfüllen diese Vorgabe.
|
Sockelleisten |
1. Priorität: Massivholz, MDF, Linoleum. 2. Priorität: Aluminium, Aluminium mit Holzkern, Kautschuk. |
|
Doppelböden | ||
Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von gipsgebundenen Doppelboden-Platten; Einsatz von Doppelboden-Platten aus Holzwerkstoffen mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration von max. 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung bzw. Belegung (Aluminium- oder Stahlblech, Kunststoff-Kanten). nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm ohne allseitig aufgebrachte diffusionsdichte Beschichtung. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-02 |
Stützen, Rasterstäbe |
Stahl korrosionsgeschützt. |
|
Doppelbodenplatten |
1. Priorität: Belag werkseitig: Holzwerkstoffplatte mit Alufolie belegt.
2. Priorität: Belag werkseitig: Gipsfaserplatte roh, Holzwerkstoffplatte mit Stahlblech belegt.
|
|
Bodenbeläge Wohnen und Gewerbe mit geringer Beanspruchung |
1. Priorität: PUR aus überwiegend nachhaltigen Rohstoffen, Linoleum, Mehrschichtparkett zweischichtig, Klebeparkett. 2. Priorität: Polyolefin (TPO), Natursteinplatten, Keramikplatten. |
Vorgabe für PUR-Beläge nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Bodenbeläge Gewerbe/Industrie mit hoher Beanspruchung |
1. Priorität: PUR aus überwiegend nachhaltigen Rohstoffen, Linoleum. 2. Priorität: Polyolefin (TPO), Natursteinplatten. |
Vorgabe für PUR-Beläge nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Plattenbeläge (Plättli) | ||
Bodenbeläge Wohnen und Gewerbe mit geringer Beanspruchung |
1. Priorität: Keramikmosaik, Glasmosaik 3 mm, Kunststein zementgebunden, Asphaltplatten. 2. Priorität: Natursteinplatten, Keramikplatte, Glasmosaik 4 mm. |
Im Objektbereich sind möglichst grossformatige Platten zu verwenden (Reinigungsfreundlichkeit). |
Klebemörtel |
1. Priorität: Baukleber & Einbettmörtel mineralisch, Baukleber & Einbettmörtel mineralisch mit Leichtzuschlag. |
|
Fugenmörtel |
1. Priorität: Baukleber und Einbettmörtel mineralisch |
|
Bodenbeläge Gewerbe/Industrie mit hoher Beanspruchung |
1. Priorität: Kunststein zementgebunden, Asphaltplatten 25 mm. 2. Priorität: Natursteinplatten, Asphaltplatten 30 mm. |
Vorgabe für Kunststein zementgebunden nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. |
Fugenlose Bodenbeläge | ||
Ausgleichsschichten |
2. Priorität: Zementmörtel, Beton, Asphaltbeton. |
|
Bodenbeläge Wohnen und Gewerbe mit geringer Beanspruchung |
1. Priorität: Zementfliessbelag, Hartbeton ein-/zweischichtig, Terrazzobelag Zement. 2. Priorität: Zement-Kunstharz-Fliess-/Spachtel-/Mörtelbelag, Kunstharz-Einstreubelag (Epoxy, PUR) bis 2 mm, Kunstharz-Mörtelbelag bis 5 mm, Kunstharz-Kieselbelag, Magnesia-Fliessbelag, Hartsteinholz-Belag einschichtig, Magnesia-Belag einschichtig, Gussasphalt-Belag, Vermörtelungsbelag bis 25 mm. nicht empfohlen: Produkte mit einem Lösemittelgehalt über dem zulässigen Wert gemäss Minergie-Eco Anwendungshilfe Lösemittel. |
Stahlteile, welche mit magnesiagebundenen Belägen in Berührung kommen, müssen vor Korrosion geschützt werden. |
Bodenbeläge Gewerbe/Industrie mit hoher Beanspruchung |
1. Priorität: Zementfliessbelag, Hartbeton ein-/zweischichtig, Terrazzobelag Zement. 2. Priorität: Zement-Kunstharz-Fliess-/Spachtel-/Mörtelbelag, Kunstharz-Mörtelbelag (Epoxy, PUR) bis 6 mm, Magnesia-Fliessbelag, Hartsteinholz-Belag ein-/zweischichtig bis 25 mm, Magnesia-Belag einschichtig, Gussasphaltbelag. nicht empfohlen: Produkte mit einem Lösemittelgehalt über dem zulässigen Wert gemäss Minergie-Eco Anwendungshilfe Lösemittel. |
Stahlteile, welche mit magnesiagebundenen Belägen in Berührung kommen, müssen vor Korrosion geschützt werden. |
Oberfläche bestreuen |
1. Priorität: mineralische Produkte (Quarzsand). 2. Priorität: synthetische Produkte (Korund). |
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Oberflächenbehandlung (Siegel, Farben) |
1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A 2. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie B; dünnschichtige 2-K-Systeme mit Umwelt-Etikette Kategorie C. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G. |
Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A bis C erfüllen das Ausschlussvorgabe Minergie-ECO. |
Oberflächenbehandlung (Imprägnierungen) |
Produkte mit Umwelt-Etikette A bis C oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Reinigung | ||
Reinigungsprodukte |
Es sind Produkte zu wählen, welche entweder das europäische Umweltzeichen (EU Ecolabel), das Nordic Ecolabel (Nordischer Schwan), das Österreichische Umweltzeichen oder das ECOCERT Label tragen. |
Der Geltungsbereich umfasst keine Produkte, die in Bereichen mit erhöhten hygienischen Anforderungen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Grossküchen, Hallenbädern etc.) eingesetzt werden. |
Wiederverwendung / Verwertung | ||
Beläge aus PVC, Polyolefinen, Synthesekautschuk, Teppich, Linoleum etc. |
Rücknahme von PVC-Belägen durch Herstell- oder Lieferfirma zur Verwertung;
|
|
Asbesthaltige Bodenbeläge |
Fachgerechter Ausbau und Entsorgung nach Technischem Merkblatt Nr. 66070 der SUVA. Die Sanierungsarbeiten unterliegen der Meldepflicht. |
Betroffen sind schwergewichtig zwischen 1970 und 1982 produzierte CV-(Cushioned-Vinyl)-Beläge („Novilon“) und PVC-Flex-Platten. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
|
Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Fugenvergussmassen, Vorbehandlungen). |
|
Schreinerarbeiten |
Holzwerkstoffe (Holzauswahl, Formaldehyd-Emissionen) |
|
Baureinigung |
Baugrobreinigung, Baufeinreinigung, Reinigung von Bodenbelägen |
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ecoBKP 282: Wandbeläge, Wandbekleidungen | ||
Holzbekleidungen | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten. |
Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von Holzwerkstoffen mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration ≤ 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung. nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm, Akustikplatten mit formaldehydhaltiger Verleimung. |
Detaillierte Anwendungsempfehlungen und geeignete Produkte sind in der Lignum-Liste aufgeführt. Produkte mit Anwendungsempfehlung 1 entsprechen der Vorgabe. |
Furnierleime, Klebstoffe für die Belegung |
Es sind formaldehydfreie Klebstoffe (z.B. Produkte auf Basis von PVAc, Weissleim) zu verwenden. nicht empfohlen: Produkte, welche Formaldehyd in relevanten Mengen an die Raumluft abgeben können. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-02 |
Innere Bekleidungen |
1. Priorität: Holzfaserplatten, Bretter Fichte/Tanne, OSB-Platten, 3-Schichtplatten, Putzträgerplatten. 2. Priorität: Gipsfaserplatten. |
|
Hinterlagen von Wandbekleidungen | ||
Formaldehyd-Emissionen |
Mineralwollplatten für Hinterlagen von Wandbekleidungen in beheizten Innenräumen: Produkte ohne Formaldehyd im Bindemittel oder mit nachweislich niedrigen Formaldehydemissionen. nicht empfohlen: Produkte, welche mehr als 25 ug/m3 Formaldehyd gem. CEN/TS 16516 emittieren. |
Dämmstoffe mit formaldehydhaltigem Bindemittel können zu einer Belastung der Innenraumluft mit Formaldehyd führen. |
Lungengängige Fasern |
Mineralfaserdämmstoffe dürfen mit der Raumluft nicht direkt in Verbindung stehen. |
Bei gelochten oder geschlitzten Platten ist ein Rieselschutz (z.B. Faservlies) vorzusehen. |
Plattenarbeiten (Plättli) | ||
Grundierungen, Spachtelungen, Voranstriche, Klebstoffe |
Produkte mit Emicode EC1 / EC1 plus Label oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte. |
Emicode EC1/EC1 plus: Produkt-Kennzeichnungssystem für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe. |
Wandbeläge |
1. Priorität: Keramikmosaik, Glasmosaik, Kunststein zementgebunden. 2. Priorität: Keramikplatte, Steinzeugplatte, Natursteinplatten, Glasplatten. |
Im Objektbereich sind möglichst grossformatige Platten zu verwenden (Reinigungsfreundlichkeit). |
Klebemörtel |
1. Priorität: Baukleber & Einbettmörtel mineralisch, Baukleber & Einbettmörtel mineralisch mit Leichtzuschlag. |
|
Fugenmörtel |
1. Priorität: Baukleber und Einbettmörtel mineralisch |
|
Zementmörtelanwurf |
Kalkzement- oder zementgebundener Mörtelanwurf. |
|
Tapezierarbeiten | ||
Wandbekleidungen |
1. Priorität: Rauhfasertapete. 2. Priorität: Vliestapete, PE-Tapete auf Vlies. |
|
Tapetenleime |
Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
|
Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Vergussmassen, Vorbehandlung). |
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Gipserarbeiten |
Trockenbau Wände (Ständerwände, Wandbekleidungen). |
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Schreinerarbeiten |
Holz und Holzwerkstoffe (Holzauswahl, Formaldehyd-Emissionen). |
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Deckenverkleidungen |
Oberflächenbehandlung (Transparente und deckende Beschichtungen). |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Beschichtungen auf mineralische Untergründe, Holz und Metall. |
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ecoBKP 283: Deckenbekleidungen | ||
Deckenbekleidungen aus Gips und Mineralfasern | ||
Deckenbekleidungen ohne besondere Anforderungen |
1. Priorität: Gipsplatten bis 18 mm. 2. Priorität: Gipsplatten ab 20 mm, Gips-Wandbauplatten 25 mm. |
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Deckenbekleidungen mit Schallschutzanforderungen |
1. Priorität: Gipsplatten schallabsorbierend 12.5 mm. 2. Priorität: Steinwolleplatten 30 mm mit Akustikputz. |
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Bekleidungen von Trägern und Kanälen |
1. Priorität: Gipsplatten. 2. Priorität: Gips-Wandbauplatten. |
|
Deckenbekleidungen aus Holz und Holzwerkstoffen | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten. |
Formaldehyd-Emissionen |
Einsatz von Holzwerkstoffen mit formaldehydfreier Verleimung, mit formaldehydhaltiger Verleimung und einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration ≤ 0,02 ppm oder mit allseitig aufgebrachter diffusionsdichter Beschichtung. nicht empfohlen: Holzwerkstoffe mit einer Formaldehyd-Ausgleichskonzentration >0,03 ppm, Akustikplatten mit formaldehydhaltiger Verleimung. |
Detaillierte Anwendungsempfehlungen und eine Produktliste sind in der Lignum-Liste aufgeführt. Produkte mit Anwendungsempfehlung 1 entsprechen der Vorgabe. |
Furnierleime, Klebstoffe für die Belegung |
Es sind formaldehydfreie Klebstoffe (z.B. Produkte auf Basis von PVAc, Weissleim) zu verwenden. nicht empfohlen: Produkte, welche Formaldehyd in relevanten Mengen an die Raumluft abgeben können. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-02 |
Deckenbekleidungen ohne besondere Anforderungen |
1. Priorität: Mineralfaserplatten, Holzwolle-Leichtbauplatten, Gipsplatten, Profilbretter, 3-Schicht-Massivholzplatten. 2. Priorität: Spanplatten, Spanplatten furniert, Sperrholzplatten, Grobspanplatten OSB. |
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Deckenbekleidungen mit Schallschutzanforderungen |
1. Priorität: Mineralfaserplatten, Holzwolle-Leichtbauplatten, Gipsplatten, Profilbretter, 3-Schicht-Massivholzplatten. 2. Priorität: Spanplatten, Spanplatten furniert, Sperrholzplatten, Grobspanplatten OSB. |
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Deckenbekleidungen mit Lamellen und Rasterelementen |
1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht-Massivholz. 2. Priorität: Spanplatte furniert. |
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Deckenbekleidungen aus Metall | ||
Deckenbekleidungen ohne besondere Anforderungen |
2. Priorität: Alu-Paneel pulverbeschichtet. |
Deckenbekleidungen aus Stahl, Aluminium und Chromnickelstahl weisen deutlich höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als diejenige von Gipsbauplatten, Holz, Holzwerkstoffen oder Mineralfaserplatten. |
Deckenbekleidungen mit Schallschutzanforderungen |
2. Priorität: Alu-Paneel pulverbeschichtet. |
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Deckenbekleidungen mit Lamellen und Rasterelementen |
2. Priorität: Alu-Lamellen/-Raster pulverbeschichtet. |
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Hinterlagen von Deckenbekleidungen | ||
Formaldehyd-Emissionen |
Mineralwollplatten für Hinterlagen von Deckenbekleidungen in beheizten Innenräumen: Produkte ohne Formaldehyd im Bindemittel oder mit nachweislich niedrigen Formaldehydemissionen. nicht empfohlen: Produkte, welche mehr als 25 ug/m3 Formaldehyd gem. CEN/TS 16516 emittieren. |
Dämmstoffe mit formaldehydhaltigem Bindemittel können zu einer Belastung der Innenraumluft mit Formaldehyd führen. |
Lungengängige Fasern |
Mineralfaserdämmstoffe dürfen mit der Raumluft nicht direkt in Verbindung stehen. |
Bei gelochten oder geschlitzten Platten ist ein Rieselschutz (z.B. Faservlies) vorzusehen. |
Rieselschutz |
Kraftpapier, Kunststofffolie aus Rezyklat |
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Akustikhinterlagen |
1. Priorität: Kunstfaservlies, Mineralwollplatten. |
Schwerfolien weisen deutlich höhere Werte für die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als die empfohlenen Varianten. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Montagebau in Holz |
Wärmedämmungen. |
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Fenster, Aussentüren |
Montage. |
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Spez. Dichtungen und Dämmungen |
Abdichtungen (Fugendichtungsmassen, Fugenvergussmassen, Vorbehandlungen). |
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Innere Oberflächenbehandlung |
Oberflächenbehandlungen auf Holz und Metall. |
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ecoBKP 285: Innere Oberflächenbehandlungen | ||
Allgemeines | ||
Produktauswahl |
Für den ganzen Schichtaufbau sind Produkte, die mit Umwelt-Etikette Kategorie A, A- oder B eingestuft sind oder das natureplus-Gütesiegel tragen, einzusetzen. nicht empfohlen: lösemittelverdünnbare Produkte, Produkte mit bioziden Wirkstoffen (Filmkonservierung) oder Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie D bis G. |
Die Umwelt-Etikette der Schweizer Stiftung Farbe stuft Beschichtungsstoffe in die Kategorie A (beste Kategorie) bis G ein. Die Einstufungskriterien sind transparent und berücksichtigen die Wirkung auf Mensch und Umwelt sowie die Gebrauchstauglichkeit. |
Oberflächenbehandlungen auf mineralische Untergründe und Tapeten | ||
Grundierungen |
1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A oder Produkte mit natureplus-Gütesiegel. 2. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie B. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Wand- und Deckenfarben |
1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A oder Produkte mit natureplus-Gütesiegel. 2. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie B. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Bodensiegel und -farben |
1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A. 2. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie B; dünnschichtige 2-K-Systeme mit Umwelt-Etikette Kategorie C. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Imprägnierungen, Isolierfarben, Lasuren |
Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A bis C oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte einsetzen. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Oberflächenbehandlungen auf Holz und Metall | ||
Füller, Grundierungen, Imprägnierungen |
1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A. 2. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie B. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Vorlacke, Decklacke, Klarlacke, Lasuren, Öle |
1. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A. 2. Priorität: Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie B. |
Ausschlussvorgabe Minergie-ECO 120-04 |
Wachse, Beizen |
Produkte mit Umwelt-Etikette Kategorie A bis C oder Produkte ohne Lösemittel (max. 1%) oder wasserverdünnbare Produkte sowie Produkte ohne biozide Wirkstoffe (Holzanwendung) einsetzen. |
Ausschlussvorgaben Minergie-ECO 120-04 |
Renovation | ||
Vorbehandlung |
1. Priorität: Vollständig abwaschen mit Wasser (Leimfarbe), Anlaugen mit Salmiakgeist/Laugenpulver (Vorbereitung tragfähiger Altanstriche), mechanische Entfernung (Abschleifen, Sandstrahlen etc.), thermische Entfernung (Abbrennen, Trockeneis etc.). 2. Priorität: Abbeizen mit NMP/NEP-freiem Abbeizmittel. |
Bei mechanischen und thermischen Verfahren ist vorgängig sicherzustellen, dass der Altanstrich nicht mit Schadstoffen (Asbest, PCB, Blei etc.) belastet ist. |
Verschimmelte Untergründe |
Kleine Flächen (bis 100 cm2) mit Wasser und handelsüblichem Haushaltsreiniger entfernen, anschliessend mit 70-80% Alkohol desinfizieren. Grössere Flächen durch Fachfirma behandeln lassen (70-80% Alkohol, Wasserstoffsuperoxyd). nicht empfohlen: Anti-Schimmel-Mittel mit bioziden Wirkstoffen, Produkte mit Bioziden zur Filmkonservierung oder Nanosilber. |
Biozide wirken nur temporär und sind gesundheitsbelastend. Der Schutz vor Schimmel oder Pilzbewuchs ist mit geeigneten konstruktiven (Wärmedämmung, Lüftungsanlage etc.) oder organisatorischen Mitteln (regelmässiges Lüften) zu gewährleisten. Alkalische Farbsysteme (Silikatfarben, Organosilikatfarben, Kalkfarben) verzögern einen erneuten Schimmelbefall. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Montagebau in Stahl |
Korrosionsschutzbehandlung von Stahlkonstruktionen. |
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Fenster, Aussentüren |
Oberflächenbehandlung (Fenster und Türen). |
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Äussere Oberflächenbehandlung |
Verwertung/Entsorgung (Farb- und Verdünnerresten, Farbschlamm, Gebinde). |
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Bodenbeläge |
Beläge aus Holz, Kork und Laminat (Oberflächenbehandlungen). |
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Wandbeläge |
Tapezierarbeiten. |
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ecoBKP 287: Baureinigung | ||
Allgemeines | ||
Entsorgung von Abfällen |
Die bei der Baureinigung entstehenden Abfälle sind fachgerecht zu entsorgen. |
Bauchemische Produkte sind z.B. Reinigungsmittel, Beton- und Mörtelzusätze, Klebstoffreste, Dichstoffreste, Farbreste, ausgehärtete Farben und Farbpasten, Lösemittel, Pinselreiniger, Schmutzschlämme, Ablaugereste, Schleifstäube. |
Lösemittelhaltige Produkte |
Der Einsatz von lösemittelhaltigen Produkten ist auf Kleinstflächen zu beschränken (siehe Abschnitt Reinigungs- und Pflegeanweisungen). nicht empfohlen: Einsatz von Produkten mit aromatischen Lösemitteln. |
Terpentinersatz, Nitroverdünner, White Spirit, Reinigungsbenzin etc. enthalten aromatische Lösemittel. |
Stark saure oder alkalische Produkte |
Auf den Einsatz von stark sauren oder stark alkalischen Produkten (H-Sätze 314 bis 319) ist zu verzichten. Neutrale Allzweckreiniger genügen für die Baureinigung vollkommen. |
Ausnahmen (siehe Pflegeanleitungen): Entfernen von Zementschleier und Formentrennmittel (EPDM-Noppenbeläge). |
Ökolabels für Reinigungsprodukte |
Es sind Produkte zu wählen, welche entweder das europäische Umweltzeichen (EU Ecolabel), das Nordic Ecolabel (Nordischer Schwan), das Österreichische Umweltzeichen oder das ECOCERT Label tragen. |
Für alle Produkte gilt: fachgerechter Einsatz, Überdosierung ausschliessen. |
Massnahmen Planungsphase | ||
Zielsetzungen definieren |
Neben der späteren Gebäudenutzung ist auch der nahtlose Übergang von der Bau- zur Betriebsphase zu gewährleisten, d.h. entsprechend zu planen und vorzubereiten. Zusätzlich zur Baureinigung ist für die Bezugs- und Betriebsstartphase ein erhöhter Reinigungsaufwand einzuplanen. |
In der Regel werden die Zielsetzungen im Rahmen des planungs- und baubegleitenden Facility Managements (pbFM) definiert. |
Bauliche Anforderungen definieren |
Die Planung hat zu berücksichtigen, wie und wann Bauteile eingebaut werden, um das Risiko von Beschädigungen und Baureinigungsaufwand möglichst gering zu halten (Schmutzschleusen, Fenster, Bodenbeläge, Sanitärinstallationen, Möbel-Innenausbau). Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Wahl der Bodenbeläge hat auch im Hinblick auf Schutzbehandlung und Reinigung zu erfolgen. |
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Reinigungskonzept Betriebsphase erstellen |
Die Baureinigung muss auf die künftige Unterhaltsreinigung abgestimmt sein. Die objektspezifischen Reinigungsstandards und Hygieneanforderungen sind festzulegen und die zum Einsatz vorgesehenen, auf die Materialien abgestimmten Reinigungssysteme zu definieren. |
Unnötige Schutzbehandlungen und damit Grundreinigungen gleich zu Beginn der Unterhaltsreinigung sind zu verhindern (z.B. für Entfernen von Beschichtungen auf Linoleum, Metallpflege auf Lifttüren). |
Massnahmen Bauphase | ||
Schutz empfindlicher Oberflächen |
Empfindliche Oberflächen (polierte oder geschliffene Oberflächen, Gläser, Kanten/ Ecken) sind mit Faservlies und an besonders beanspruchten Stellen zusätzlich mit Holzfaserplatten abzudecken. Mittels lückenloser Verklebung der Stösse und Abschlüsse ist zu verhindern, dass Schmutz unter das Faservlies gelangen kann. |
Bei Arbeiten mit Trenn- oder Schruppscheiben sind empfindliche Oberflächen (Glas, Kunststoffe etc.) mit Karton vorgängig zu schützen. |
Vermeidung von Verschmutzungen |
Bei stark staubbildenden Arbeiten sind Verfahren zu wählen, welche die Absaugung der Stäube direkt an der Maschine erlauben. Die Räume sind möglichst staubdicht abzuschliessen, um eine Verschmutzung benachbarter Räume zu vermeiden. Im Raum gelagerte Baumaterialien oder Bauelemente sind vor Arbeitsbeginn entweder zu entfernen oder abzudecken. Der Schmutzeintrag ins Gebäude ist zu vermeiden (Zugangswege mit geschlossenen Belägen, Schmutzschleusen in allen Eingangsbereichen während Innenausbau- und Bauendphase). |
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Baugrobreinigung |
Bei schmutzbildenden Arbeiten oder starkem Eintrag von Schmutz ist jeweils periodisch, spätestens aber nach Abschluss der entsprechenden Arbeiten eine Baugrobreinigung ("besenrein") durchzuführen, um die Verteilung des Schmutzes im Gebäude zu begrenzen. |
Mindestens wöchentlich soll eine Baugrobreinigung durchgeführt werden. |
Temporäre Sanitäreinrichtungen |
Vor Durchführung der Baufeinreinigung sind temporäre Sanitäreinrichtungen im Gebäude zu entfernen bzw. zu grundreinigen. |
Während der Bauphase sind Bausanitäranlagen genügend oft hygienisch zu reinigen. |
Baunachreinigung |
Erfolgen nach Abnahme der Baufeinreinigung zusätzliche nachträgliche Installations- oder Bauarbeiten, so ist eine entsprechende Baunachreinigung vorzusehen. |
Einhalten der Vorgaben für die Baufeinreinigung respektive der späteren Unterhaltsreinigung. |
Reinigungs- und Pflegeanweisungen | ||
Baureinreinigung |
Die Reinigungs- und Pflegeanleitungen der eingesetzten Reinigungsprodukte sind zu beachten. Sie beinhalten in der Regel auch Hinweise zu den für die Baufeinreinigung einzusetzenden Reinigungssystemen und den Systemen für die Grund- oder Schutzbehandlung (insbesondere für Bodenbeläge). |
Jede Bodenbelagsart braucht ihre materialspezifische Reinigungs- und Pflegeanleitung (in der Regel vom Hersteller erhältlich). |
Schutzbehandlungen |
Für die Pflege sind Produkte ohne Schichtaufbau zu verwenden (Wischpflege, Spraypflegeprodukte). |
Nicht alle Böden brauchen eine Schutzbehandlung. |
Bodenbeläge Bahnenware |
Zwei Mal staubbindend wischen, anschliessend sprayreinigen oder nassreinigen mit oder ohne Wischpflege (abgestimmt auf Unterhaltsreinigung). |
Entfernung von Trennmitteln siehe EPDM-Noppenbeläge. |
EPDM-Noppenbeläge |
Formentrennmittel aus der Produktion (Silikon- oder Paraffinbasiert) müssen durch eine Grundreinigung vollständig entfernt werden. |
Reinigung muss ev. wiederholt durchgeführt werden. |
Naturstein bruchroh |
Trockensaugen oder kehrsaugen, dann scheuersaugen mit Scheuersaugmaschine und Wischpflegemittel ohne Schichtaufbau. |
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Natur- oder Kunststein geschliffen/poliert |
Zwei Mal staubbindend wischen, dann nasswischen mit Flachmopp oder Scheuersaugen mit Scheuersaugmaschine und Wischpflegemittel ohne Schichtaufbau. |
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Keramische Beläge (Plättli) |
Nasswischen mit Mikrofaser-Mopp, Scheuersaugen mit Scheuersaugmaschine mit Mikrofaserpad, Nassscheuern und Nasssaugen mit Einscheibenmaschine und Mikrofaserpad (jeweils ohne Pflegemittel). |
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Holzparkett versiegelt |
Zwei Mal staubbindend wischen, dann sprayreinigen mit Einscheibenmaschine und wässriger Wachsdispersion. |
Bei hoher Benutzerfrequenz Nachbehandlung mit unverdünnter Wachsdispersion. |
Holzparkett geölt |
Zwei Mal staubbindend wischen, dann Sprayreinigen mit Einscheibenmaschine und neutralem Reiniger, Scheuersaugen mit Scheuersaugmaschine und neutralem Reiniger. |
Beim Scheuersaugen muss die Zufuhr der Reinigungslösung stark reduziert werden, um Schäden zu vermeiden. |
Textile Beläge |
Bürstsaugen mit Bürstsauger, bei starker Verschmutzung trocken oder nass shampoonieren mit Einscheibenmaschine und Teppichshampoo. |
Bürstsaugen ist für langflorige Teppiche nicht geeignet. |
WC-Schüsseln, Pissoirs |
Nassscheuern mit Mikrofaserpad, Bürste, (mit neutralem Allzweckreiniger, ohne Pflegemittel); Nachtrocknen mit Mikrofasertuch. |
Säurereiniger nur falls nötig und gezielt anwenden. |
Fenster, Glasflächen |
Einwaschen mit Fenstereinwaschgerät und neutralem Allzweckreiniger, abziehen mit Fensterwischer. |
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Zementschleier |
Einsatz von Produkten auf Sulfamidsäurebasis (Amidosulfon). Fugen vorwässern, nur kurz wirken lassen, um Schäden zu vermeiden. Gut spülen und mit leicht alkalischem Produkt neutralisieren; nachspülen. |
Arbeitssicherheit beachten! |
Lack- und Farbspuren |
Lack- und Farbspuren auf Glas mit Glasklingen nass entfernen. |
Beim Umgang mit Lösemitteln sind Brandschutz und Arbeitssicherheit zu beachten. Lösemittelempfindliche Oberflächen sind gut abzudecken. |
Silikon- und Leimspuren |
Silikon- und Leimspuren möglichst noch frisch unter Verwendung eines konzentrierten Allzweckreinigers entfernen. Für eingetrocknete Silikonspuren speziellen Silikonentferner verwenden. |
Lösemitteleinsatz auf absolutes Minimum beschränken. Noch plastische Leimspuren lassen sich vereisen und dann mechanisch entfernen (analog zu Kaugummientfernung). |
Arbeitssicherheit | ||
Persönliche Schutzausrüstung |
Mit entsprechender Arbeitskleidung, -schuhen und –handschuhen, Schutzbrille und professioneller Unterweisung lassen sich Schäden an Personen und am Reinigungsobjekt vermeiden. |
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Geeignete Arbeitsmittel |
Auch bei ökologischen Produkten auf Hautfreundlichkeit achten; z.B. keine Essigsäure verwenden, chemische Produkte nicht sprühen und nicht einatmen. |
Beim Einsatz von Essigsäure entstehen unangenehme Dämpfe, es besteht die Gefahr von Korrosion und bei kupferhaltigen Materialien von Grünspanbildung. |
Kontrollen | ||
Externe Baustellenkontrollen |
Die Umsetzung der Baureinigung ist durch externe Baustellenkontrollen zu überwachen. Abweichungen von den festgelegten Verfahren sind sofort anzumahnen. |
Kontrollen haben unangemeldet zu erfolgen. |
Abnahmeprotokolle, Tests |
Nach Abschluss der Baufeinreinigung ist das Ergebnis mittels eines Abnahmeprotokolls festzuhalten. |
Zementschleierentfernung mit Säuretest prüfen (schäumende Reaktion). |
Bauschäden |
Die Baufeinreinigung muss rechtzeitig vor der Abnahme der Ausbau-Gewerke erfolgen, damit allfällige Bauschäden erkannt werden können. |
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Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Lüftungsanlagen |
Abnahme, Hygiene im Betrieb |
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ecoBKP 421: Gartenarbeiten | ||
Allgemeines | ||
Gestaltungskonzept |
Umgebungsgestaltungen sind integral zusammen mit Untergeschossen, Tiefbauarbeiten, Fassaden- und Dachgestaltung, Erschliessung sowie Nutzung und Unterhalt zu planen. Insbesondere sind Bestandsbäume nach Möglichkeit einzubeziehen und zu erhalten. |
Die Umgebungsgestaltung ist ein wichtiger Faktor für die klimaresiliente Siedlungsraumentwicklung. Bäume sind dabei besonders leistungsfähig; je jünger sie gepflanzt werden, desto besser können sie sich entwickeln. |
Einbezug der Nutzenden |
Die Nutzenden werden bereits während der Erarbeitung des Umgebungskonzepts einbezogen und es werden Flächen eingerichtet, welche die Interaktion der Nutzenden mit der Umgebung erlauben (Beobachtungsstellen, Urban Gardening, Kompostierplätze etc.). |
Naturnahe Gärten werden oft als verwildert angesehen. Zur Erhöhung der Akzeptanz ist der Einbezug der Nutzenden und die Information der Anspruchsgruppen wichtig. |
Pflege und Unterhalt |
Es wird ein Pflegekonzept erarbeitet, welches die differenzierte, fachgerechte Pflege der unterschiedlichen Grünflächen gewährleistet.
|
Um die Artenvielfalt zu erhalten oder zu fördern ist ein regelmässiger Unterhalt notwendig. |
Wiederverwendung von Materialien |
Bei der Gestaltung der Umgebung sind Materialien soweit möglich vor Ort wieder zu verwenden. Neue Materialien sind nur zuzuführen, wenn dies unvermeidbar ist. |
Bodenbörsen existieren in vielen Kantonen. Adressen von Verwertungs- und Entsorgungsbetrieben: |
Zertifizierung von Anlagen |
Eine Zertifizierung mit dem Label „Naturpark“ der Stiftung Natur&Wirtschaft ist anzustreben. |
Mindestanforderungen (ökologische Qualität, Freiflächen etc.): |
Befestigte Flächen und bauliche Elemente | ||
Holzauswahl |
1. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe aus nachhaltiger Produktion mit Nachweis Label Schweizer Holz, FSC- bzw. PEFC-Label oder gleichwertigem Label. 2. Priorität: Hölzer und Holzwerkstoffe europäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. nicht empfohlen: Hölzer und Holzwerkstoffe aussereuropäischer Herkunft ohne Nachweis einer nachhaltigen Produktion. |
Als europäische Länder gelten die EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten.
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Betonwahl (nicht klassifizierter Beton) |
Sofern technisch machbar sind Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton, Betonfertigteile, Glas-, Stahl- und Kunststofffaserbeton mit folgenden RC-Anteilen herzustellen: 1. Priorität: Mind. 80% Betongranulat C oder Mischgranulat M. 2. Priorität: Mind. 40% Betongranulat C oder Mischgranulat M. |
Der Einfluss des RC-Anteils auf die Betonökobilanz kann mit dem Betonsortenrechner berechnet werden. |
Zementwahl |
1. Priorität: CEM III/A, CEM III/B. 2. Priorität: CEM II/A, CEM II/B-LL, CEM II/B-M, CEM II/C-M, ZN/D. |
Für Konstruktionsbeton, Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton.
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Befestigte Flächen |
1. Priorität: Natursteinplatten 30 mm Herkunft Schweiz, Natursteinpflästerung Herkunft Schweiz, Betonplatten 40 mm, Schotter- und Kiesrasen, Massivholzbelag, Holzpflästerung, Mergelbelag. 2. Priorität: Natursteinplatten 30 mm Herkunft Europa, Verbund-/Pflastersteine aus Beton, Rasengittersteine, Klinkersteine 50 mm. |
Sitzplätze, Gehwege, Parkplätze u.a. sind möglichst wasserdurchlässig zu gestalten. Platten und Steine sind in Splitt oder Kies zu verlegen (ungebundene Bauweise), Fugen sind offen zu lassen oder mit Sand auszufugen.
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Sichtschutz, Sichtschutzwände |
1. Priorität: Holzwand aus Brettern oder Palisaden, Natursteine Herkunft Schweiz, Chromstahl Gitter, Stahlblech Gitter. 2. Priorität: Betonlamellen Wand, Natursteine Herkunft Europa. |
Die Begrünung von Sichtschutzwänden ist aus ökologischer Sicht zu begrüssen. |
Lärmschutz |
1. Priorität: Holzelemente (gehalten von Holz- oder Stahlstützen). 2. Priorität: Kalksandsteinmauer, Glaselemente oder Porenbetonelemente (gehalten von Stahlstützen). |
Auch mittels Terraingestaltung kann die Lärmbelastung reduziert werden. |
Stützmauern |
1. Priorität: Naturstein-Trockenmauer, Winkelplatte 15 cm, Löffelstein aus Beton (Tiefe 40-50 cm). 2. Priorität: Betonschwelle 20 cm, Spaltstein 19 cm. |
Steinkörbe werden nicht empfohlen, weil die Verzinkung zu einer Bodenbelastung führt. |
Kinderspielplätze |
Kinderspielplätze werden naturnah gestaltet. Die Spielgeräte bestehen grösstenteils aus nachwachsenden Rohstoffen. |
Spielgeräte aus Holz werden oft mit Bioziden behandelt. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit ist in solchen Fällen abzuklären. |
Entwässerungsrohre bis DN 200 |
1. Priorität: PP-Rohre SN 4/SN 8/SN 12, Steinzeugrohre, PE-Rohre SN 2/SN 4. 2. Priorität: PE-Rohre SN 8, PP-Rohre SN 16, PVC-U-Rohre SN 2/SN 4. |
Vorgabe für PVC-U-Rohre nur gültig, wenn keine umwelt- und gesundheitsrelevanten Bestandteile enthalten sind. Gussrohre weisen höhere Werte für die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf als solche aus andern Materialien. |
Entwässerungsrinnen |
1. Priorität: Betonrinne mit Gusszarge, PP-Rinne. 2. Priorität: Betonrinne mit Chromstahlzarge, Polymerbetonrinne mit Gusszarge. |
Nicht empfohlen sind Rinnen mit verzinkter Stahlzarge, da die Zinkemissionen das Wasser belasten können. |
Abdeckungen für Entwässerungsrinnen, Belastungsklasse A |
1. Priorität: - 2. Priorität: Chromstahl. |
Nicht empfohlen sind Abdeckungen aus verzinktem Stahl, da die Zinkemissionen das Wasser belasten können. |
Abdeckungen für Entwässerungsrinnen, Belastungsklasse B |
1. Priorität: Polypropylen. 2. Priorität: Chromstahl. |
Nicht empfohlen sind Abdeckungen aus verzinktem Stahl, da die Zinkemissionen das Wasser belasten können. |
Abdeckungen für Entwässerungsrinnen, Belastungsklasse C |
1. Priorität: Gusseisen. 2. Priorität: Chromstahl. |
Nicht empfohlen sind Abdeckungen aus verzinktem Stahl, da die Zinkemissionen das Wasser belasten können. |
Kabelschutzrohre flexibel |
2. Priorität: PE-Rohre KRFWG, Polyolefin-Rohre KRFWG, PP-Rohre KRFWG. |
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Regenwassermanagement | ||
Versickerung |
Unverschmutztes Meteorwasser ist wenn möglich vor Ort über eine belebte Bodenschicht versickern zu lassen. |
Z. B. Versickerungsmulde, Versickerung über die Schulter. |
Retention |
Im Rahmen des Entwässerungskonzepts sind Massnahmen zu treffen, das Regenwasser vor Ort zurückzuhalten (z.B. nicht abgedichtete Retentionsmulden, Feuchtbiotope, Retention in der Sauberwasserleitung, Regenwassernutzung, begrünte Dächer). |
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Flora und Fauna | ||
Naturinventar |
Die bestehenden Naturwerte (Naturinventar) sind durch eine Fachperson zu erheben und die Potentiale abzuklären. Folgende Themenfelder sind dabei zu berücksichtigen: Bodenbeschaffenheit, Vegetation/Baumbestand/invasive Neophyten, Habitate von Tier- und Pflanzenarten (insbes. von geschützten bzw. bedrohten Arten), Vernetzungen, Gewässerschutz, Altlasten, Erosion, Pflegezustand. Zu betrachten sind das eigene Grundstück und die nähere Umgebung. |
Ein Naturinventar dient zum Aufzeigen des Bestands an naturnahen Lebensräumen und Objekten sowie von Defiziten und stellt die Grundlage zur Erarbeitung eines Umgebungs- und Schutzkonzepts dar. Zudem erlaubt es Rückschlüsse auf die Entwicklung von Tier- und Pflanzenarten. |
Renaturierung, ökologischer Ausgleich |
Wenig naturnahe Flächen (Parkplätze, Lagerplätze, Strassen, eingedolte Gewässer, Wasserbecken etc.) werden renaturiert und undurchlässige Belagsflächen entfernt. |
Durch die Renaturierung können die Biodiversität erhöht und das Mikroklima wesentlich verbessert werden. |
Lebensräume |
Unterschiedliche artenreiche und ökologisch wertvolle Lebensräume schaffen; z.B. Wald, Baumgruppen, Hochstammobstgärten, humusarme Freiflächen, kiesige Ruderal- oder Brachflächen, Wildblumenwiesen, Feuchtwiesen, Hecken, Staudenflure und Krautsäume, Feuchtbiotope (Tümpel, Kleingewässer, Feuchtzone), Haufen aus Natursteinen oder Totholz, Trockenmauern, begrünte Zäune und Mauern. |
Massnahmen für die Schaffung von Lebensräumen: Heft 4 „Umgebung“ aus der Reihe Ökologie am Bau des vrb: |
Ökologische Vernetzung |
In der Umgebungsgestaltung werden Vernetzungskorridore und Trittsteinbiotope (auf Basis des Inventars) geschaffen. Dies können z.B. Kleintierdurchlässe, Steinhaufen, Habitatbäume oder Totholzinseln sein. |
Viele Tierarten können nur kurze Strecken überwinden. Hindernisarme, geeignet ausgestaltete Korridore oder Trittsteinbiotope ermöglichen es solchen Arten, sich (wieder) auszubreiten. |
Schutz von Naturwerten, Baumschutz |
Die im Inventar festgestellten bestehenden Naturwerte sowie Habitate von Pflanzen und Tieren werden mit geeigneten Massnahmen geschützt.
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Innerhalb der Abschrankungen dürfen keine Güter gelagert oder Bauinstallationen errichtet werden. |
Bepflanzung |
1. Priorität: Einheimische standortgerechte Arten (wenn möglich regionale Typen verwenden). 2. Priorität: Standortgerechte Arten. nicht empfohlen: Invasive Neophyten gemäss Schwarzer Liste (z.B. Goldrute, japanischer Stauden-Knöterich, japanisches Geissblatt, Sommerflieder, Riesen-Bärenklau etc.). |
Pflanzenliste mit Bäumen und Sträuchern: Heft 4 „Umgebung“ aus der Reihe Ökologie am Bau des vrb.
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Dach- und Fassadenbegrünung |
Geeignete Dach- und Fassadenflächen werden begrünt und gleichzeitig Kleinstrukturen für Tiere geschaffen. |
Dachbegrünungen lassen sich mit Solaranlagen kombinieren. Es gibt verschiedene Typen der Fassadenbegrünung; bezüglich Erstellung und Unterhalt sind bodengebundene Begrünungen (z.B. mit Rankgerüsten oder Seilsystemen) vorteilhaft. |
Bodengebundene Fassadenbegrünungssysteme |
1. Priorität: Holzroste, rahmenlose Systeme aus CNS-Netzen. 2. Priorität: Rahmenlose Systeme mit CNS-Seilen und CNS-Konsolen, Roste aus glasfaserverstärktem Kunststoff. |
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Fassadengebundene Begrünungssysteme |
1. Priorität: Substratlose Systeme aus Kunstfasergewebe auf Chromstahl-Blechprofilen. 2. Priorität: Systeme mit substratgefüllten Kunststoffbehältern auf Chromstahl-Blechprofilen. |
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Bekämpfung von Problempflanzen |
Auf dem gesamten Areal werden keine Pflanzenschutzmittel (Biozide, Herbizide) eingesetzt.
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Gemäss ChemRRV ist die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Dächern, Terrassen und Wegen verboten. |
Nisthilfen |
Es werden geeignete Nisthilfen für verschiedene Tierarten (z.B. Insekten, Vögel, Fledermäuse, Bilche) geschaffen. |
Nisthilfen erleichtern den Tierarten die Ansiedlung. Sie müssen exakt auf die Bedürfnisse der entsprechenden Tierart abgestimmt sein. |
Vermeidung von Tierfallen |
Roste von Licht- und Lüftungsschächten sind mit einem Gitternetz (Maschenweite max. 5 mm) zum Schutz von Tieren abzudecken.
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Merkblatt Koordinationsstelle für Amphibien- u. Reptilienschutz CH:
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Lichtemissionen |
Die Beleuchtung ist so zu planen, dass Licht nur dorthin gelangt, wo es einen funktionalen Zweck erfüllt. Beleuchtungsdauer und Lichtstärke sind auf das funktional Notwendige reduzieren, Beleuchtungszeiten sind den saisonalen Gegebenheiten anpassen, in Naturschutzgebieten und ökologisch empfindlichen Landschaftsräumen ist möglichst auf künstliche Beleuchtung verzichten. |
Unnötige Lichtemissionen aus Beleuchtungsanlagen führen zur Beeinträchtigung von Ökosystemen, zum Tod von Tieren und zu Umweltbelastung (Stromverbrauch). |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Baustelleneinrichtung |
Installationsplanung (Baumschutz, Gewässerschutz, Luftreinhaltung, Baulärm). |
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Baugrubenaushub |
Bodenschutz, Maschineneinsatz, Erdarbeiten, Verwertung/Entsorgung. |
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Baumeisterarbeiten |
Betonzusatzmittel, Schalung. |
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Montagebau in Stahl |
Stahlteile, Korrosionsschutz. |
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Montagebau in Holz |
Holzschutz und Holzauswahl. |
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Bedachungsarbeiten |
Dachbegrünungen |
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ecoBKP 450: Erschliessung durch Leitungen | ||
Allgemeines | ||
Belastete Böden und Altlasten |
Bei Verdacht auf Belastung des Bodens mit Schadstoffen (z.B. Rebgelände, Familiengärten) oder Altlasten (z.B. Industrie-, Gewerbe- oder Bahnareale) müssen Untersuchungen und allfällige Massnahmen in Absprache mit der kantonalen Fachstelle für Bodenschutz oder Altlasten durchgeführt werden. |
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Rohrumhüllungen und Auffüllungen |
Mit Aushubmaterial, rezykierten Gesteinskörnungen, Recyclingbeton. |
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Wasser und Gas | ||
Hausanschlussleitungen |
1. Priorität: PE-Rohre, Stahlrohr nichtrostend (CNS). 2. Priorität: Stahlrohr verzinkt mit PE-Umhüllung. |
Um Zinkemissionen zu vermeiden, sind nur verzinkte Stahlrohre mit einer PE-Umhüllung zu verwenden. Rohre aus nichtrostendem Stahl weisen eine deutlich höhere graue Energie auf. |
Hauptleitungen |
1. Priorität: PE-Rohre. 2. Priorität: Gussrohre. |
Die Zulässigkeit der Rohrtypen ist projektspezifisch zu klären. |
Weitere Vorgaben in anderen ecoBKP | ||
Abbrüche/Rückbau |
Wiederverwendung / Verwertung. |
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Grabenaushub |
Allgemeines (Altlasten), Maschineneinsatz, Erdarbeiten, Verwertung/Entsorgung. |
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Baumschutz |
Bauarbeiten im Bereich von Bäumen. |