Nachhaltiges Bauen
Bei der Entwicklung von Minergie-ECO wurde darauf geachtet, dass Themen mit der Verständigungsnorm SIA 112/1 «Nachhaltig Bauen – Hochbau» abgestimmt sind. Das ermöglicht es, Bauvorhaben, die nach diesem Standard gebaut, hinsichtlich der meisten Kriterien der SIA 112 objektiv und vergleichbar zu bewerten.
Mit seinem Ansatz zum gesunden und ökologischen Bauen deckt Minergie-ECO einen grossen Teil der Aspekte nachhaltigen Bauens ab (Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt). Nicht beurteilt werden beispielsweise die Einflüsse auf Gemeinschaft, Gestaltung, Nutzung, Erschliessung und Anlagekosten. Mittlerweile gibt es aber schweizerische Konzepte respektive Standards, die auch diese Aspekte abdecken. Hierzu gehören der Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS und SméO, ein Planungsinstrument das vor allem in der Westschweiz eingesetzt wird.
NNBS präsentiert in einer Publikation alle Standards und Labels, die in der Schweiz für das nachhaltige Bauen relevant sind (Labelfinder). Ein Faktenblatt liefert zu jedem Standard detaillierte Informationen und vergleicht, wie umfangreich dieser die Nachhaltigkeit abdeckt. Damit können Bauherrschaften, Investorinnen, Entwickler und Planerinnen beurteilen, welcher Standard oder welches Label am besten zu ihrem Bauvorhaben passt.
Weiter Standards und Labels auf Gebäudeebene:
- Gebäudelabel DGNB/SGNI
- Gebäudestandard von Energiestadt (Stand März 2024)
- Verschiedene Internationale Labels, wie z.B. BREEAM, LEED, WELL, KfW-Effizienzhaus.
Sowohl der Gebäudestandard SGNI als auch der Gebäudestandard von Energiestadt beziehen sich auf die Vorgaben des Zusatzes ECO als auch auf die Instrumente von ecobau (ecoBKP, ecoDevis und ecoProdukte)
Standards und Labels auf Ebene Areal:
- Minergie-Areal
- SNBS-Areal
- SGNI/DGNB für Quartiere
- International: LEED for Neighborhood Development, BREEAM Communities
Die Schweizer Areal Labels beinhalten Vorgaben und Kriterien aus dem Zusatz ECO. Ebenso beziehen sie sich auf die Instrumente von ecobau (ecoBKP, ecoDevis und ecoProdukte)